Die Bundesfreiwilligen Frauke Hille und Max Engelbrecht des Fachbereichs Umweltschutz haben bereits fünf Waldkauz-Kästen in kommunalen Waldflächen aufgehängt, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
Wohnt der Waldkauz auch in Guetersloh?
Gütersloh (gpr). Der Waldkauz wird 2017 Vogel des Jahres. Der Fachbereich Umweltschutz der Stadtverwaltung Gütersloh möchte diese Kampagne des NABU unterstützen und sammelt jetzt Meldungen zu Waldkauzvorkommen im Gütersloher Stadtgebiet. Interessenten können von hier kostenlos spezielle Nistkästen zur Verfügung gestellt werden.
Bislang ist über die Vorkommen des Waldkauzes in Gütersloh wenig bekannt. Wie alle Eulen ist diese Art streng geschützt und planungsrelevant, ihre Vorkommen müssen bei Planungs- und Zulassungsverfahren also besonders beachtet werden. Der Fachbereich Umweltschutz ruft daher alle Gütersloherinnen und Gütersloher aus, ihre Wahrnehmungen von Eulenvorkommen zu melden.
Zu diesem Zweck wurde ein Internetportal eingerichtet: Unter www.waldkauz.guetersloh.de können Meldungen eingegeben werden, eine genaue Anleitung erklärt die Handhabung des Portals. Da Waldkäuze im Winter balzen und sehr früh im Jahr brüten, fallen sie gerade jetzt besonders durch ihre nächtlichen Rufe auf. Im Portal sind Hörproben der weiblichen und männlichen Kauzrufe hinterlegt. Zu sehen bekommt man die nachtaktiven Tiere dagegen eher selten. Alle Gütersloher, die in ihrer Wohnumgebung oder bei einem Abendspaziergang in der Natur Eulenrufe hören, werden gebeten, diese möglichst exakt in die Karte des Portals einzutragen und zu kommentieren. Auch Meldungen von anderen Eulenarten (Schleiereule, Steinkauz, Waldohreule, Uhu) sind willkommen!
Waldkäuze sind Höhlenbrüter und nisten in alten hohlen Bäumen oder in Gebäudenischen, zum Beispiel verlassenen Kaminen. Da größere Höhlen meist knapp sind, stellt der Fachbereich Umweltschutz kostenlos zehn spezielle Nistkästen für Interessenten bereit, die im eigenen Waldbesitz oder auch an Hoflagen mit altem Baumbestand eine Unterkunft für Waldkäuze stellen möchten. Da sich allerdings Steinkäuze und teilweise. auch Schleiereulen schlecht mit dem kräftigeren Waldkauz vertragen, sollten bereits bestehende Reviere dieser Arten ausgenommen werden. Im Einzelfall berät der Fachbereich Umweltschutz dazu gern, Interessenten melden sich ab Montag, 2. Januar, bei Dr. Jürgen Albrecht, Telefon 822086.