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Futterstelle für Straßenkatzen. Foto: M. Marten, Deutscher Tierschutzbund, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen

Katzenkastrationen in Schleswig-Holstein, Tierschutzbund unterstuetzt Aktion zum nachhaltigen Katzenschutz

Katzenkastrationen in Schleswig-Holstein, Tierschutzbund unterstützt Aktion zum nachhaltigen Katzenschutz

Der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Schleswig-Holstein unterstützen die erste Runde der organisierten schleswig-holsteinischen Katzenkastrationen in diesem Jahr. Ab dem 14. Februar 2022 können Straßenkatzen in teilnehmenden Kommunen wieder kostenfrei kastriert werden. Sofern die Mittel nicht früher aufgebraucht sind, läuft die Aktion bis zum 14. März 2022.

 »Leider hat die Zahl der Katzen in den Tierheimen 2021 wieder deutlich zugenommen. Nach dem Haustierboom in der Coronapandemie haben offenbar viele Menschen unüberlegt angeschaffte Tiere ausgesetzt, andere konnten ihre Freigänger wegen Engpässen bei den Tierärzten vielleicht nicht zeitig kastrieren, haben nicht daran gedacht oder die Kosten gescheut. Somit sind auch die Straßenkatzenpopulationen wieder angestiegen. Das macht die Kastrationsaktionen dieses Jahr umso wichtiger«, sagt Ellen Kloth, Vorsitzende des Landesverbands Schleswig-Holstein des Deutschen Tierschutzbundes. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, ergänzt: »Die langjährige Zusammenarbeit in Schleswig-Holstein ist ein erfolgreiches Beispiel für nachhaltigen Katzenschutz. Aber auch alle Katzenbesitzer sollten daran denken, ihre Lieblinge kastrieren zu lassen. Denn unkastrierte Freigängerkatzen halten den Teufelskreis der unkontrollierten Vermehrung bei den Straßenkatzen und das damit verbundene Tierleid aufrecht.«

Über 22.300 kastrierte Katzen seit Projektstart

Seit dem Projektstart in 2014 haben die Tierschützer gemeinsam mit Land und Kommunen bereits zwölf Aktionen in Schleswig-Holstein durchgeführt. Bei den zwei Aktionen im vergangenen Jahr konnten 2.396 Katzen, davon 1.379 weibliche und 1.017 männliche, kastriert werden. Insgesamt liegt die Zahl der seit Projektstart kastrierten Tiere bei über 22.300, davon etwa 60 Prozent weibliche Tiere und 40 Prozent Kater. Der Deutsche Tierschutzbund beteiligt sich an der Aktion im Februar und März wieder mit insgesamt 10.000 Euro, sein Landesverband Schleswig-Holstein außerdem mit 7.000 Euro.

Um frei lebende Straßenkatzen im Aktionszeitraum kostenlos kastrieren zu lassen, müssen sich Vereine und private Katzenschützer bei den Tierärzten anmelden und schriftlich bestätigen, dass es sich nicht um in Privathaushalten lebende Tiere handelt. Nach der Kastration werden die Tiere mit einem Chip gekennzeichnet, bei »Findefix«, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, registriert und nach einer Beobachtungszeit wieder am Einfangort freigelassen. Dort werden die Katzen weiterhin beobachtet, gefüttert und bei Bedarf medizinisch versorgt. Mehr Infos zur Aktion finden sich auf der Website der Landesregierung. Die Liste der teilnehmenden Gemeinden sind auf der Website der Tierärztekammer zu finden.

Der Deutsche Tierschutzbund informiert im Rahmen seiner Kampagne »Tierheime helfen. Helft Tierheimen!« über das Leid der Straßenkatzen und die Wichtigkeit der Kastration unter www.tierheime-helfen.de/katzenschutz …

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