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Bielefeld Animal Save, Aktion vor der Altstaedter Nikolaikirche
Bielefeld Animal Save, Aktion vor der Altstädter Nikolaikirche
Es gibt kaum eine gastronomische Einrichtung in Bielefeld, die nicht mit Fisch und Meeresfrüchten auf der Speisekarte lockt – dabei sind 90 Prozent der weltweit kommerziell genutzten Fischbestände ausgereizt. Delfine und Meeresschildkröten, Opfer des Beifangs, sind teilweise sogar vom Aussterben bedroht. Auch manche Thunfische gehören zu den Arten, deren Bestände sich kaum erholen werden, solange weiter gefischt wird.
Anlässlich des weltweit stattfindenden Aktionstages für das Ende der Fischerei wird es am Samstag, 26. März 2022, von 11.30 bis 14.30 Uhr, auch in #Bielefeld (Altstädter Nikolaikirche) eine Protestaktion geben, die das Leid von Fischen und anderen Meeresbewohnern in den Fokus rückt. Dazu aufgerufen haben der Bielefelder Ableger der internationalen Tierrechtsbewegung The Save Movement und die Organisation Animal Rights Watch (ARIWA).
Besonders problematisch ist der industrielle Zweig der #Fischerei. Mit sogenannten Fabrikschiffen, die mit modernster Technik wie dem Echolotverfahren, Aufklärungsflugzeugen und riesigen Netzen ausgestattet sind, werden Fanggründe nahezu vollständig ruiniert. Diese Fangschiffe operieren weltweit und nicht selten dort, wo es wenig staatliche Regulierung gibt. Über 10 Milliarden Fische sterben jedes Jahr allein für den Konsum in Deutschland. Hinzu kommen nach offiziellen Schätzungen mindestens 500.000 Tonnen illegal gefangener Fisch, der trotz verschärfter Hafenkontrollen weltweit in Umlauf gebracht wird.
»Die Dimensionen industrieller Fischerei sind für uns unerträglich«, äußert sich Katharina Friess vorab zu der Protestaktion. »Lange galten #Fische als Wesen ohne Schmerzempfinden oder Bewusstsein, doch heute weiß die Wissenschaft längst um ihre enormen Fähigkeiten. Es ist Zeit, unseren Umgang mit Fischen zu reflektieren. Mit unserer Aktion fordern wir ein gesellschaftliches Umdenken und hoffen auf zahlreiche Gespräche mit unseren Mitmenschen. Wir müssen damit aufhören, diese extrem intelligenten und komplexen Lebewesen wie gefühllose Objekte auszubeuten.«
Samstag, 26. März 2022, 11.30 Uhr