»Tiere fühlen, Tiere wollen leben« – diese einfache Botschaft trug Reinke auf ihrem Shirt, als sie die Auszeichnung bei der Verleihung des Deutschen Tierschutzpreises entgegennahm. Musikerin Stefanie Hertel, Jurymitglied und Laudatorin, würdigte den Einsatz von Achtung für Tiere für eine bessere Welt für Menschen und Tiere. Fotos: Uwe Tölle für Funk Uhr und Super TV 1, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
Kreis Guetersloh, Rietberg, eine neue Welt ist schon im Entstehen, Achtung fuer Tiere beim Deutschen Tierschutzpreis 2022 ausgezeichnet
Kreis Gütersloh, Rietberg, eine neue Welt ist schon im Entstehen, Achtung für Tiere beim Deutschen Tierschutzpreis 2022 ausgezeichnet
Am Montag, 28. November 2022, wurde dem Verein Achtung für Tiere vom #Deutschen #Tierschutzbund der Deutsche #Tierschutzpreis 2022 verliehen. Mehr als 300 Vorschläge waren bei der Jury eingegangen. Der Rietberger Verein Achtung für Tiere wurde mit dem 3. Platz und einem Preisgeld von 1.000 Euro ausgezeichnet.
#Achtung für #Tiere engagiert sich für einen grundlegenden Wandel in der Mensch Tier Beziehung. »Eine neue Welt ist nicht nur möglich, sie ist schon im Entstehen. An einem stillen Tag kannst du sie atmen hören.« Mit diesem Zitat der Schriftstellerin Arundhati Roy eröffnete Jurorin Stefanie Hertel ihre Laudatio. Die Tierschutzbotschafterin hob die vielfältigen Aktivitäten und die Bildungsarbeit des Vereins, wie Ferienspiele, Tierschutz AGs und Tierschutzunterricht, hervor. Den Einsatz für die Abschaffung von #Ponykarussells kommentierte sie so: »Sie schreiten dort ein, wo Mitgefühl erstickt werden soll, wo Kinder in Tierquälerei verwickelt werden.« In ihrer Dankesansprache benannte Astrid Reinke, Vorsitzende des Vereins, die gemeinsame Ursache allen menschengemachten Tierleids: »die #Diskriminierung der Tiere – ihre Abwertung. Wenn man Tiere als empfindungsfähige, gleichwertige Wesen anerkennt, dann kann man all das nicht zulassen, was mit ihnen gemacht wird. Aber wir werden in eine Gesellschaft geboren, in der Tiere vernutzt werden und Tierleid ganz normal ist.«
Tiere brauchten Schutzrechte auf Leben und Schutz vor Gewalt, wie Menschen auch. Um Käfiggrößen zu feilschen, sei der falsche Ansatz. »Stellen Sie sich vor, bei der Diskriminierung von Frauen würde man sagen: ›Dann eben etwas weniger foltern …‹« #Kinder und #Jugendliche müssten eine informierte Haltung zu Tieren und dem menschlichen Umgang mit ihnen entwickeln können. Moderator Tim Wilhelm wollte mehr über Tierschutzunterricht erfahren. »Wir vermitteln Wissen über Tiere und ihre Bedürfnisse«, erklärte die Tierärztin, »und wie es ihnen in Menschenhand geht. Im geschützten Raum der Schule können Kinder Mitgefühl entwickeln und Perspektivenwechsel üben, zum Beispiel mithilfe eines Gedankenexperiments: »Was wäre, wenn #außerirdische Wesen auf die Erde kämen und das mit Menschen machten, was wir jetzt mit Tieren tun? Wie würde es uns dabei gehen? Welche Entschuldigungen würden wir dafür gelten lassen?« Kinder können sich viele Fragen selbst beantworten.« Vor Vertretern der #Politik, wie Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, verlangte Reinke, Tierschutzunterricht als staatliche Aufgabe ernst zu nehmen. »Der Umgang mit Tieren muss im Laufe eines Schülerlebens immer wieder altersgerecht durchdacht werden. Tierschutz gehört in die Lehrpläne.«