Geschäftsführer Tobias Messerschmidt mit viel Empathie für sein Handwerk und dem Nachwuchs. Foto: Messerschmidt, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
Mammutaufgabe Grabpflege: Wie ein Bewaesserungssystem und andere Innovationen Hinterbliebenen die Grabpflege vereinfachen sollen
Mammutaufgabe Grabpflege: Wie ein Bewässerungssystem und andere Innovationen Hinterbliebenen die Grabpflege vereinfachen sollen
- Messerschmidt Steinmetz Geschäftsführer Tobias Messerschmidt: »Es braucht neue Lösungen«
Crailsheim, 13. Dezember 2022
Grabpflege ist für viele Hinterbliebene eine echte Mammutaufgabe. Oft liegen #Wohnort und #Arbeitsort sehr weit von dem Friedhof entfernt, auf dem eigentlich ein #Grab in Schuss gehalten werden sollte. Für viele ältere oder immobilere Menschen ist der regelmäßige Gang zur #Grabstätte auch physisch eine Herausforderung. Das schwäbische Steinmetz Unternehmen Messerschmidt hat aus dem Grund ein Bewässerungssystem für Gräber entwickelt. Ein ganz einfacher solarbetriebener Mechanismus sorgt bei Sonnenschein – also dann wenn Friedhofspflanzen gegossen werden sollten – dafür, dass das jeweilige Grab bewässert wird. Der besonders in heißen Sommermonaten oft anstrengende tägliche Gang mit der Gießkanne zum Friedhof kann damit entfallen.
»Unsere Kunden inspirieren uns«, sagt Geschäftsführer Tobias Messerschmidt. »Sehr vielen ist ein regelmäßiger #Gang zum Grab einfach nicht möglich. Wir müssen hier zeitgemäße Lösungen anbieten, die berücksichtigen, dass viele aufgrund ihrer Arbeit einfach sehr viel weiter weg wohnen oder schlichtweg gesundheitlich nicht in der Lage sind, sich um eine tägliche Grabpflege zu kümmern. Trotzdem will man das Grab eines geliebten Verstorbenen natürlich gut versorgt wissen.«
Aus diesem Grund arbeitet die Firma #Messerschmidt derzeit auch an einer weiteren Innovation, die sie ihren Kunden bald schon anbieten wollen: Einen Bewegungsmelder fürs Grab, der anzeigt, wann jemand zu Besuch kommt oder beispielsweise Gieß Aufträge erledigt.
Innovation und Aufwind in die Branche zu bringen ist Steinmetz Meister und Geschäftsführer Tobias Messerschmidt von je her ein Anliegen. »Die Gesellschaft verändert sich und mit ihr verändert sich auch unsere #Friedhofskultur«, weiß er. »Die letzte Ruhestätte unserer Verstorbenen ist ein Teil unseres Lebens. Und so wie sich unser Leben generell ändert, muss es auch dieser Teil tun.«
Das Bewässerungssystem ist ab sofort bei Messerschmidt bestellbar. Da es solarbetrieben ist, kommt es ohne #Strom oder externe Stromquelle aus. Kunden können sich bei Tobias Messerschmidt dazu auch per #Video beraten lassen – denn längst schon ist er auch als digitaler Experte mittels eines eigenen Video Tools erreichbar.
Mehr als 1.000 Grabsteine fertigt der baden württembergische Betrieb jährlich und zählt damit zu den größten seiner Zunft. Und auch dabei beobachtet Messerschmidt eine Veränderung: »Viele Kunden fragen mittlerweile gezielt nach recycelten Grabsteinen«, sagt er. #Recycling – also das Wiederverwenden von gebrauchten Steinen – und auch Upcycling – also dem Einsatz von Rohstoffen, die beispielsweise aus Hausabbrüchen oder von Gartenpfosten kommen, um daraus Grabmäler zu fertigen – werden zum immer größeren Thema. Oftmals ist es dabei der letzte Wille eines Verstorbenen, dem hier entsprochen wird: Nachhaltiges Material verwenden, das voller Leben und Geschichten steckt.
Für Messerschmidt ist das aufgeschlossene Denken und der Mut zu Innovationen Teil seines geschäftlichen Erfolgs. 2022 kann er erneut mit gutem Zuwachs beenden, für das neue Geschäftsjahr soll es genauso weitergehen. Dafür tüftelt er bereits an weiteren Ideen, um das Thema #Grabmale und #Grabpflege den Anforderungen der heutigen Zeit bestmöglich entsprechen lassen zu können.