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Foto: Christian Schröter

Guetsel Archiv, die Dritte Dimension, 3D Kino in Guetersloh

Gütsel Archiv, die Dritte Dimension, 3D Kino in Gütersloh

Gütersloh, November 2009

n Gütersloh beginnt demnächst ein neues Kino Zeitalter. Cinestar Chef Thomas Bruhn kennt den Weg in die dritte Dimension. Der Theaterleiter verspricht ein heißes Frühjahr mit nie gesehenen optischen Sensationen. Ein Exklusiv-Interview über das Kino der Zukunft. 

Das 3D Kino ist keine neue Sache. Schon in der 1950-er Jahren kamen die ersten Streifen in die amerikanischen Kinos. In der Zwischenzeit gab es eine kurze Renaissance der 3D Filme – durchgesetzt hat sich die Technik jedoch nie. Jetzt kommt 3D wieder zurück. Besser und intensiver denn je. Man kann von einer Revolution des Kinos sprechen. Theaterleiter Thomas Bruhn bringt die dritte Dimension im Frühjahr 2010 auch nach Gütersloh. Dann wird der Filmpalast technisch umgerüstet, ein neues Zeitalter kann beginnen. Markus Corsmeyer sprach mit Thomas Bruhn exklusiv über die neue 3D Technologie und den Start in Gütersloh.

Ist das zweidimensionale Kino von gestern? Liegt die Zukunft in der neuen 3D Technologie?

Wir befinden uns momentan im nationalen Rollout: die digitale Welt kommt in die Kinos. Das 3D Erlebnis im Kino ist eine wirkliche Sensation! In den 1970-er Jahren gab es 3D Filme in den Kinos. Aber: das neue Verfahren ist völlig anders, nicht mehr mit der alten Technologie zu vergleichen. Wir können schon von einer Revolution des Kinos reden. Das zweidimensionale Kinoerlebnis bleibt uns aber natürlich erhalten.

Welche Filme werden im 3D Verfahren in die Kinos kommen?

Die großen Majors, die bedeutenden Hollywood-Studios, werden dazu übergehen, ihre Highlights in 3D zu produzieren. Das wird sehr interessant …

Wir sind gespannt. Wann geht’s denn endlich auch bei uns los? Oder müssen wir nach Bielefeld fahren, um Filme dreidimensional sehen zu können?

Ich gehe davon aus, dass Anfang 2010 auch Gütersloh in den digitalen Rollout der Cinestar Gruppe fällt. Im ersten Schritt haben wir unsere großen Standorte wie Berlin, Frankfurt, Dortmund umgerüstet. Jetzt ist Gütersloh aber auch endlich dran. Ich freue mich schon riesig.

Foto: Christian Schröter

Hat die Umrüstung auf die 3D Technologie Auswirkungen auf die Preisgestaltung?

Für die 3D Technik ist ein gewisser Aufpreis fällig. Das Verfahren ist sehr aufwändig. Natürlich möchte der Verleih – wie bei den traditionell hergestellten Filmen – auch wieder einen Teil des Kartenpreises bekommen. Es wird sicherlich einen 3D Zuschlag geben. Dann werden die Kinos natürlich auch ihren Beitrag leisten.

Mit welchem Film startet das Gütersloher Cinestar in die neue 3D Ära?

Das kann ich ihnen leider noch nicht konkret beantworten. Der nächste große Highlight ist aber im Dezember »Avatar«, das neue Werk von Titanic Regisseur James Cameron. In diesem Streifen geht es nicht um Effekthascherei – in diesem Film kann man 130 Minuten das 3D Erlebnis genießen.

Werden nur die großen Blockbuster im 3D Verfahren produziert? Oder dürfen sich über den Mainstream hinaus Cineasten auf Kostbarkeiten in 3D freuen?

Über eines müssen wir uns im Klaren sein: 3D Filme werden für ein #Mainstream #Publikum produziert. Das wird wohl immer so bleiben. Blockbuster werden vom 3D Verfahren partizipieren. Insbesondere #Action Streifen erfahren dadurch erhebliche Aufwertungen. 3D ist also nichts für das sogenannte #Arthouse #Kino. Cineasten werden weiterhin auf das traditionelle zweidimensionale Kino zurückgreifen.

Stichwort 3D

Das neue 3D Erlebnis hat nichts mit dem alten »Anaglyphenverfahren« bei dem Farbfilter zum Einsatz kamen, mehr zu tun. Heute kommen sogenannte »zirkulare Polarisationsfilter« zum Einsatz. Das Licht, das aus dem Kinoprojektor kommt, wird durch einen speziellen Adapter oder ein eigens dafür entwickeltes Objektiv mit Polarisationsfiltern geschickt. Mit dem alten Filmprojektor hat das neue Verfahren nichts mehr gemeinsam. Man kann die Generation der Projektoren mit Videobeamern vergleichen. Nur müssen Filmprojektoren in den großen Kinosälen riesige Leinwände mit Bildern versorgen. Daher müssen sie sehr viel leistungsstärker ausgelegt werden, um dieser anspruchsvollen Aufgabe gewachsen zu sein. Der Vorführer legt auch keinen Film mehr ein. Vielmehr ist der Projektor mit einem Computer – dem Wiedergabeserver – verbunden. Auf diesen überspielt der Vorführer zunächst die Daten, die er auf Festplatte bekommen hat. Dann muss er nur noch auf »Start« drücken …

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