Symbolbild. Foto: Pablo Merchán Montes, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
Nachhaltigkeit wird honoriert: Ritter mit Umsatzzuwachs - Rohstoffpreise belasten Ergebnis
Nachhaltigkeit wird honoriert: Ritter mit Umsatzzuwachs – Rohstoffpreise belasten Ergebnis
- »Die Verbraucher honorieren unseren konsequenten Nachhaltigkeitskurs«, sagt Andreas Ronken, Vorsitzender der Geschäftsführung der Alfred Ritter GmbH & Co. KG, im Rückblick auf das Jahr 2022.
Waldenbuch, April 2023
Die Alfred Ritter GmbH & Co. KG verzeichnet für 2022 einen Umsatz von 538 Millionen Euro (2021 505 Millionen Euro) und setzt damit die positive Entwicklung der Vorjahre fort. Weiterhin hohe #Energiekosten und #Rohstoffkosten belasten indes das Ergebnis des schwäbischen Familienunternehmens. Das Umsatzplus führt #Ritter auf die Durchführung einer notwendigen Preisanpassung sowie insbesondere auf deutliche Zuwächse in einigen internationalen Märkten zurück.
Aber auch im traditionell schwierigen deutschen Markt konnte sich Ritter behaupten, obwohl Ritter #Sport Produkte seit Längerem in den Regalen eines Großflächendiscounters fehlen. Mit allen anderen deutschen Handelspartnern konnte Ritter im vergangenen Jahr ein deutliches Plus erzielen und so die Auslistung kompensieren. »Trotz der zuweilen hitzig geführten Debatte um steigende Lebensmittelpreise, spüren wir eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung, dass Qualität und Nachhaltigkeit Geld kosten«, erklärt Andreas Ronken, Vorsitzender der Geschäftsführung der Alfred Ritter GmbH & Co. KG. »Die #Verbraucher honorieren unseren konsequenten Nachhaltigkeitskurs«, ist Ronken überzeugt. Das werde zum Beispiel am Erfolg des veganen Ritter Sport Sortiments deutlich. Nach der Einführung zwei neuer Sorten Anfang 2023 habe sich, so Ronken, die Nachfrage in den ersten drei Monaten dieses Jahres verdreifacht.
Rückverfolgbarer #Kakao und ambitioniertes Energiekonzept
Nicht nur für die fünf veganen Sorten, sondern für das gesamte Sortiment bezieht Ritter bereits seit 2018 ausschließlich zertifiziert nachhaltigen Kakao, der inzwischen bis zur Erzeugerorganisation rückverfolgbar ist. Bis 2025 will Ritter die Rückverfolgbarkeit bis zur Farm erreichen. Auch beim Thema Energie setzt das Familienunternehmen seinen konsequenten Nachhaltigkeitskurs fort und will bis Ende dieses Jahres über die Hälfte des Strombedarfs mit selbst erzeugter Energie aus regenerativen Quellen decken. Dabei verfolgt Ritter ein ambitioniertes Ziel: weg von fossilen Brennstoffen hin zu mehr Autonomie und Autarkie. So wurde Anfang des Jahres bereits die interne #Logistik elektrifiziert und im April ging im bayrischen Münchberg die erste eigene #Windkraftanlage ans Netz – eine 2. folgt voraussichtlich im Mai. Mit diesen und weiteren Projekten beschleunigt das bereits seit 2022 klimaneutrale Unternehmen den Transformationsprozess zur #Klimaneutralität innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette.
Starkes Wachstum im Ausland
Weiterhin stark wächst das internationale Geschäft, dessen Anteil am Gesamtumsatz 2022 bei 58 Prozent lag. In den wichtigen Auslandsmärkten Österreich, Italien, Großbritannien, Dänemark und den USA konnte Ritter Marktanteile hinzugewinnen. Weiteres Wachstumspotenzial sieht das Familienunternehmen für sich in Frankreich, Belgien und Spanien. Diese Märkte will Ritter künftig stärker bearbeiten und so die Relevanz der Marke Ritter Sport ausbauen.
Amicelli trägt zum Umsatzplus bei
Im österreichischen Breitenbrunn, dem neben dem heimischen Waldenbuch zweiten Produktionsstandort des Unternehmens, stellt Ritter nicht nur die veganen Sorten, Ritter Sport Rum sowie einige Standardsorten her, sondern auch die gefüllten Waffelröllchen der Marke Amicelli. 2022 wurde Amicelli erstmals ganzjährig – inklusive des für die Marke wichtigen Anlasses Valentinstag – vertrieben und leistete somit einen spürbaren #Beitrag zum #Gesamtumsatz. Nach der erfolgreichen Distribution von #Amicelli in Deutschland und Österreich soll auch hier künftig das Auslandsgeschäft forciert werden.
Trotz weiterhin massiv gestiegener Kosten für #Rohstoffe und #Packstoffe sowie für Energie blickt das schwäbische Familienunternehmen vorsichtig optimistisch in die Zukunft. »Wir haben im schwierigen Jahr 2022 erneut unter Beweis gestellt, dass Agilität, Innovationskraft und nachhaltiges Wirtschaften der Grundstein für weiteres Wachstum sind«, betont Ronken.