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Im Besucherbergwerk der Zeche Nachtigall sollte man auch im Sommer eine Jacke tragen. Foto: LWL, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen

LWL Museen und Klinikparks, kuehle Orte fuer heisse Tage

LWL Museen und Klinikparks, kühle Orte für heiße Tage

Westfalen Lippe, 23. Juni 2023

Die nächsten Tage werden heiß. Gut, wenn man sich da abkühlen kann. Die #Museen des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) bergen zahlreiche Orte, in denen es nicht nur kühl, sondern auch ziemlich interessant ist. Was viele nicht wissen: Auch in den Parks der LWL Kliniken finden sich einige schattige Plätze, die für alle zugänglich sind. Der LWL hat eine interaktive Karte mit kühlen Orten in seinen Museen und Kliniken ins Netz gestellt, mehr

LWL Museen

Im Besucherbergwerk des LWL Museums Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe Ruhr Kreis) herrschen ganzjährig kühle 12 Grad. »Da sollte man auch im #Sommer eine Jacke mitnehmen«, sagt Museumsleiter Gerben Bergstra. In das Bergwerk gelangen Besucher nur im Rahmen von Führungen, die mehrmals täglich angeboten werden. Der Rundgang dauert etwa eine Stunde – Zeit genug also, um brütender Hitze zu entkommen. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 6 Jahre.

Wer lieber unter freiem Himmel Abkühlung finden möchte, sollte sich den Wasserspielplatz am LWL #Museum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) notieren. Kinder können dort mit Wasser und Schiffen experimentieren und dabei das Geheimnis der schwebenden Schiffe lüften. Auf dem hölzernen #Floß, das durchs Wasser gezogen wird, sind natürlich auch Erwachsene willkommen. Dank dicker Wände aus Ruhrsandstein ist das Kraftwerk sicher der kühlste Ort im Museum – auch ohne Klimaanlage. Auf 2 großen Monitoren wird dort der ursprüngliche Maschinenpark von 1899 mittels »Augmented Reality« wieder zum Leben erweckt.

Viel ruhiger geht es in #Lichtenau (Kreis #Paderborn) zu: Hinter dicken Mauern ist es im LWL Landesmuseum für Klosterkultur Kloster Dalheim nicht nur angenehm kühl, sondern auch still. Davon profitiert nicht nur der Körper, sondern auch der Geist. Das weitläufige Gelände mit seinen 7,5 Hektar sowie der #Spielplatz, der viele schattige Plätzchen bietet, eignen sich besonders für ein #Picknick.

Mit angenehm kühlen Temperaturen lädt die Dauerausstellung des LWL Römermuseums in Haltern am See (Kreis Recklinghausen) zum Verweilen ein. Vor 2.000 Jahren befand sich hier einer der wichtigsten Stützpunkte der Römer an der Lippe. Von hier aus versuchte nicht nur der berühmte römische Feldherr Varus, das Gebiet rechts des Rheins zu erobern. Hier war auch eine der drei Legionen stationiert, die 9 nach unserer Zeitrechnung in der #Varusschlacht untergehen sollte, die Legio XIX. Der Name ihres Lagers: Aliso.

Heute befindet sich an exakt dieser Stelle das LWL Römermuseum. Über 1.200 Original Funde aus der gesamten Region können bei kühlen 20 bis 21 Grad besichtigt werden. Sie zeugen von der hochentwickelten Kultur der Römer und ihrem Alltag fern der Heimat. 
Wem es auf Dauer ein wenig zu kühl in der Ausstellung werden sollte, der kann sich auf dem sonnigen Außengelände aufwärmen oder sich auf der rekonstruierten Holz Erde Mauer den Wind um die Nase wehen lassen. Und wenn doch mal kein Lüftchen geht, dann ermöglicht das nachgebaute römische Wachhaus, mit seinen dicken Lehmwänden, eine kleine Erholung von den sommerlichen Temperaturen.

Tief hinab in die Erde und weit zurück in die Geschichte geht es auch im LWL Museum für Archäologie und Kultur in Herne: In einer unterirdischen Ausstellungshalle eröffnet sich Besucher:innen eine riesige Grabungslandschaft. Mehr als 10.000 Funde enthüllen die Menschheitsgeschichte in der Region Westfalen – von der Eiszeit bis in die Gegenwart. Eisig wie in der Eiszeit ist es glücklicherweise nicht im Museum. »Aber da die Exponate eine konstante Temperatur brauchen, sind die Ausstellungsräume klimatisiert«, sagt Dr. Doreen Mölders, Leiterin des LWL Archäologiemuseums.

Rauschende Tanzsalons in Paris, erhabene Berglandschaften oder westfälisches Idyll, das LWL Museum für Kunst und Kultur in Münster zeigt die Ausstellung »Sommer der Moderne« mit 130 Kunstwerken von Künstlern aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts bei angenehmen 20 bis 21 Grad. So wird der Sommer mit dem münsterischen Künstler Bernhard Pankok in den Landschaften Westfalens erlebbar. Auch in Peter August Böckstiegels expressionistischen Arbeiten in leuchtenden Farben findet sich immer wieder der Bezug zur westfälischen Heimat. Das #Fernweh lockt in die weiten und sehnsuchtsvollen Landschaften Eugen Brachts oder ins Paris der Jahrhundertwende mit Ida Gerhardi.

Angenehme Temperaturen statt brütender Hitze gibt es in Münster auch im LWL Museum für Naturkunde und seinem Planetarium. Im Museum selbst ist es deutlich angenehmer als bei der Hitze draußen. Zudem gibt es im kühlen Sonderausstellungsraum bei rund 22 bis 24 Grad Raumtemperatur mit der Ausstellung »Das #Klima« gleich das passende Thema. Und im klimatisierten Planetarium können Besucher bei angenehmen Temperaturen Ausflüge ins All unternehmen.

Im Planetarium des LWL Museums haben Besucher:innen stets einen blauen, wolkenlosen Himmel oder eine sternenklare Nacht. »Reisen Sie mit Ihren Kindern auf drehbaren Planetariumssesseln in die unendlichen Weiten des faszinierenden Universums«, rät Museumsdirektor Dr. Jan Ole Kriegs. »Im LWL Planetarium fliegen die Zuschauer unter anderem bei 'Faszination Weltall' zur Sonne und um das kühle Weltall geht es bei ›Planeten‹.«

Einer alten Legende nach soll im historischen Quellkeller unter dem LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn eine Gruppe von Wasserdrachen leben. Eine geheimnisvolle Aura umgibt den Keller, in dem die Paderquellen entspringen, allemal. Schließlich ist er fast 1.000 Jahre alt. Einen schnellen Frischekick erhalten Besucher:innen heute, wenn sie ihre Hände in das etwa 11 Grad kalte #Quellwasser halten.

Zum Trinken eignet es sich nach heutigen Maßstäben allerdings nicht. Im 9. Jahrhundert war man da weniger zimperlich: Karl der Große, berühmtester Bewohner der Kaiserpfalz, hat sich bestimmt den ein oder anderen Schluck genehmigt. »Damals hatte man wohl einen stärkeren Magen«, sagt Dr. Martin Kroker vom Museum in der Kaiserpfalz. Er empfiehlt auch einen Besuch der Ausstellungsräume: »Dank der dicken Mauern ist es hier ganzjährig angenehm kühl.«

Bei großer Hitze in #Ostwestfalen bietet die lauschige Urban Gardening Ecke vor dem LWL Preußenmuseum Minden eine gute Alternative zu Shopping, Weserradweg und Wanderwegen. Gäste können hier ihr mitgebrachtes Picknick zwischen Pflanzen und Bäumen im Schatten genießen. Fix noch den #QR Code scannen und schon lauschen sie nicht nur den Vögeln, sondern auch preußischen Pflanzengeschichten, die den Inhalt der Pflanzkübel erklären und geschichtlich einordnen. Wer dann vom Picknick gestärkt weiteren Wissensdurst hat, rettet sich in die kühlen meterdicken Mauern des Museums, das sich in einer ehemaligen preußischen Kaserne befindet. Derzeit ist die Sonderausstellung »Schwarzweiß. Preußen und #Kolonialismus« zu sehen. 

Auf 90 Hektar ist im LWL Freilichtmuseum Detmold (Kreis Lippe) eine historische Kulturlandschaft entstanden. Wem es beim Erkunden des Areals zu heiß wird, der findet in den über 100 Gebäuden Unterschlupf. In großen Fachwerkhäusern bleibt es generell relativ kühl. So kann es die Besucher zum Beispiel im Osnabrücker Hof selbst bei hohen Temperaturen schon mal frösteln. Im kleinen Bächlein auf der Fläche »Spielen am Dorfrand« kann man zwar nicht schwimmen, als nasser Kinderspielplatz ist es aber allemal empfehlenswert. Wer nun dennoch Durst auf ein kaltes Getränk hat, findet unter den Sonnenschirmen im Biergarten des Restaurants »Im Weißen Ross« ein schattiges Plätzchen.

Viel Schatten bietet auch das LWL Freilichtmuseum Hagen: Entlang des Museumswaldes führen zahlreiche Spazierwege unter hohen Bäumen vorbei an mehreren Teichen und Bächen. Hier weht auch an heißen Tagen ein angenehm frisches Lüftchen. Auch in den Werkstätten hinter Fachwerk- und Bruchsteinmauern ist es im Sommer stets kühler als draußen. Hilft das alles nichts, taucht man einfach seine Füße in das kühle Nass des Wasserspielplatzes. Für einen Mittagssnack bieten sich im Anschluss die über einem kleinen Bach gelegenen Museumsterrassen, der Biergarten mit Schatten spendenden Sonnenschirmen oder die stets kühle historische Braustube an.

LWL Kliniken

Zur LWL Klinik Münster gehört auch ein Barfuß-Parcours. Unter Schatten spendenden Bäumen können Besucher hier dank Taststrecken aus verschiedenen Materialien mit allen Sinnen entspannen, die Abwehrkräfte steigern, Konzentration und Bewegungskompetenz fördern. Und nach Erkunden der Strecke lockt eine erfrischende #Fuß #Dusche.

Das parkähnliche Gelände der LWL Klinik Gütersloh mit seinem alten Baumbestand lädt zu ruhigen Spaziergängen ein. Und wenn man Glück hat und ein bisschen Wind weht, erreicht der ein oder andere Wasserspritzer der Fontäne im See des Klinikgeländes Besucher:innen, die auf den Bänken verweilen. Nicht unbedingt kühl, aber einen Abstecher auf jeden Fall wert: Das Wildgehege der Klinik.

Parkcharakter hat auch das Gelände rund um die LWL-Klinik Warstein (Kreis Soest). Schattige Orte gibt es dank des alten Baumbestandes zur Genüge. Nach einem Spaziergang geht's für ein kühles Getränk auf die Terrasse des #Cafés im Park.

Ein lauschiges Plätzchen an heißen Tagen findet sich über dem Flüsschen Glinde neben dem LWL Klinikum Marsberg (Hochsauerlandkreis). Bevor es Wasserleitungen gab, holten die Angestellten im 19. Jahrhundert dort das Wasser für die damalige Heilanstalt. Ruhe und Entspannung unter ausladenden Bäumen finden Besucher des LWL Geländes auch in der sogenannten Marienecke, einem kleinen Altar der Jungfrau Maria in einem besonders ruhigen Teil des Parks.

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