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Die Kakaozeremonie
<p><strong>Die #Kakaozeremonie</strong></p><p>Gütersloh, 3. Februar 2024</p><p>Eine #Kakaozeremonie ist ein zeitloses, spirituelles Ritual, dessen Ursprung in den alten Kulturen Mesoamerikas liegt. Im Mittelpunkt dieser sakralen Zusammenkunft steht der Konsum von #Kakao, einer unbehandelten Form von #Schokolade, mit dem Ziel, eine Heilung von Geist, Körper und Seele zu bewirken.</p><p><strong>Das Superfood </strong></p><p>Das Herzstück einer Kakaozeremonie ist der Kakao – ein pflanzliches Superfood, das nicht nur reich an Nährstoffen, sondern auch an psychoaktiven Verbindungen ist. Im Gegensatz zu handelsüblicher Schokolade wird der Kakao bei diesen Zeremonien nur minimal verarbeitet, um seine natürlichen Eigenschaften zu bewahren. Die Teilnehmer versammeln sich in einem heiligen Raum, häufig unter der Leitung eines Vermittlers oder Schamanen, um das speziell zubereitete Kakaogetränk zu konsumieren. Die Zeremonie zielt nicht darauf ab, sich schlicht eine süße Leckerei zu gönnen, sondern vielmehr darauf, eine Verbindung zur göttlichen Essenz der Kakaopflanze und somit zum inneren #Selbst herzustellen.</p><p><strong>Rituale der Kakaozeremonie</strong></p><p>Die #Rituale einer Kakaozeremonie können variieren, umfassen jedoch in der Regel mehrere wesentliche Phasen. Die Zeremonie startet oft mit der Festlegung von Absichten, gefolgt vom Genuss des Kakaogetränks. Anschließend können die Teilnehmer verschiedene Aktivitäten wie Meditation, Gesang oder sogar Tanz durchführen. Diese Rituale dienen dazu, eine Umgebung zu schaffen, in der Hemmungen gelöst werden können und eine tiefere Verbindung zum inneren Selbst hergestellt werden kann.</p><p>Die Teilnahme an einer Kakaozeremonie bringt sowohl körperliche als auch spirituelle Vorteile. Auf körperlicher Ebene ist Kakao für seine kardiovaskulären Effekte und stimmungsaufhellenden Eigenschaften bekannt. Auf spiritueller Ebene fungiert die Zeremonie als eine Art Meditation, die es ermöglicht, ins Unterbewusstsein einzutauchen und sich mit emotionalen oder mentalen Blockaden auseinanderzusetzen. Viele Teilnehmer berichten von einem gesteigerten Gefühl der Liebe und des Mitgefühls für sich selbst und andere. Eine Kakaozeremonie, ob für den spirituell Suchenden oder den Neugierigen im Bereich ganzheitlicher Wellness, kann für eine transformative Erfahrung sorgen. Sie dient der spirituellen Erforschung, der emotionalen Heilung und der Stärkung der Gemeinschaft. Interessierte können sich an einen seriösen Vermittler wenden und sich gemeinsam auf eine Reise der Selbstentdeckung vorbereiten.</p><p><strong>Der Kakao als #Pflanze</strong></p><p>Kakao, abgeleitet vom spanischen Wort »cacao« und dem Nahuatl Wort »cacauatl« »Kakauwasser«), ist ein vielseitiger Begriff, der je nach Kontext für eine Pflanze, ihren Fruchtsaft, ihre Samen oder daraus hergestellte Produkte steht. Kakao als Pflanze ist der Kakaobaum, wissenschaftlich bekannt als Theobroma cacao. Kakao und Schokolade werden aus den Samen des Kakaobaums und anderer Gattungen der Kakaobäume hergestellt. Die Kakaobohne, der Samen des Kakaobaums, ist ein bedeutender pflanzlicher Rohstoff. Historisch dienten Kakaobohnen sogar als Zahlungsmittel, wie beispielsweise bei den Azteken, wo ein Truthahn 200 Kakaobohnen kostete. Heute stammt die größte Menge Kakao aus der Elfenbeinküste, wird jedoch aufgrund mangelnder Investitionssicherheit nur bis zur Trocknung der Kakaobohnen vor Ort verarbeitet. #Kakaobohnen enthalten verschiedene Bestandteile, darunter Kakaobutter, Eiweiß, Zellulose, Stärke, Gerbstoffe und weitere. Die Kakaobohne wird zu Kakaomasse verarbeitet, aus der Kakaobutter und Kakaopulver gewonnen werden. Diese Produkte finden Anwendung in Lebensmitteln und der #Kosmetikindustrie. Das von den Azteken »xocóatl« genannte Getränk aus Kakaobohnen entwickelte sich im Laufe der Zeit zur heutigen Schokolade. Kakaohaltige Getränke und Trinkschokolade sind beliebte Varianten dieses ursprünglichen Genusses.</p><p><strong>Geschichte und Anbau</strong></p><p>Archäologische Funde in Santa Ana im oberen Teil des Amazonasbeckens belegen die Kultivierung von »Theobroma cacao« seit etwa 3300 vor unserer Zeitrechnung. Dort vermutet man den Ursprung der Pflanzenart, die später über Mittelamerika bis nach #Tenochtitlan – heute #Mexiko Stadt – verbreitet wurde. Die Kakaopflanze erfordert ein tropisch feuchtes Klima. Etwa 70 Prozent der weltweiten Kakaoproduktion stammen aus #Westafrika, hauptsächlich aus den Ländern Elfenbeinküste und Ghana. Die Produktion erfolgt größtenteils durch kleinbäuerliche Familien, die den Lebensunterhalt von 14 Millionen Menschen sichert. Kinderarbeit ist in diesem Zusammenhang eine anhaltende Herausforderung, insbesondere in #Ghana und der #Elfenbeinküste. Trotz Fortschritten in der Schulbildung ist es üblich, dass #Kinder auf den Kakaofeldern arbeiten. Eine Studie der <a href="https://www.uchicago.edu" target="_blank" rel="noopener">University of Chicago</a> ergab 2019, dass 45 Prozent der Kinder von Kakaobauern arbeiten.</p><p><strong>Rodung von #Regenwald</strong></p><p><span>#Westafrika hat schon 80 Prozent seines Regenwaldes verloren, hauptsächlich durch die Rodung zur Schaffung von Anbauflächen, wobei Kakao das wichtigste Anbauprodukt ist. Es wird erwartet, dass die Elfenbeinküste bis 2024 den kompletten Verlust ihres Regenwaldes erleidet. Die Entwaldung in Westafrika übersteigt die in Südamerika. Diese Abholzung ist eine bedeutende Ursache für die menschengemachte Klimaerwärmung und hat auch negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt. Bisher gibt es keine Schutzgebiete gegen diese Entwicklung.</span></p>