Bild: An aerial view of the Mundo Marino oceanarium. Courtesy: »UrgentSeas«, CNN, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
"Save the Ocean" Joern Kriebel: Kshamenk lebt seit ueber 30 Jahren in Gefangenschaft unter traurigen Bedingungen
»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Kshamenk lebt seit über 30 Jahren in Gefangenschaft unter traurigen Bedingungen
Die Geschichte von #Kshamenk, einem männlichen #Orca, der seit über 32 Jahren in einem winzigen Betonbecken in einem argentinischen Freizeitpark lebt, schockiert weltweit. Seit über 2 Jahrzehnten wird der Walbulle zudem ohne jegliche Artgenossen gehalten, was ihm in den Medien den Titel »Der einsamste Wal der Welt« eingebracht hat.
Aktuelle Aufnahmen von Kshamenk zeigen den Meeressäuger in einem trostlosen Zustand: lethargisch schwimmt er im Kreis und starrt die Wände seines kleinen Beckens an. Die Tierschutzorganisation PETA bezeichnet seine Haltung als grausam und nicht artgerecht. Dr. Tanja Breining, Biologin und Expertin für Wassertiere bei #PETA, sagt dazu: »Orcas sind hochsoziale Tiere, die in Freiheit in engen Familiengruppen leben. Männliche Orcas bleiben oft ihr ganzes Leben bei ihren Müttern. Kshamenk hingegen ist seit mehr als 20 Jahren allein. Sein #Gefängnis aus #Beton und die #Einzelhaft lassen ihn weder physisch noch psychisch seine natürlichen Verhaltensweisen ausleben.«
Kshamenks Partnerin starb vor über 20 Jahren, und seitdem wird der Orca allein gehalten. Gelegentlich kommen #Delfine in sein Becken, doch sie können die soziale Verbindung zu Artgenossen nicht ersetzen. Laut Breining besteht der Verdacht, dass Kshamenk unter #Depressionen leidet.
Die Geschichte des Orcas wirft erneut ein Licht auf die Problematik der Haltung von Meeressäugern in Gefangenschaft. Immer mehr Stimmen fordern die Schließung von Delfinarien und die Umsiedlung von Meeressäugern in betreute Meeresgehege, wo sie unter annähernd natürlichen Bedingungen leben können.
Hoffnung auf ein besseres Leben
Tierschutzorganisationen appellieren an die Betreiber des Freizeitparks, Kshamenk in eine Art Sanctuary oder ein betreutes Meeresgehege umzusiedeln. Solche Projekte haben weltweit gezeigt, dass Wale und Delfine selbst nach jahrzehntelanger Gefangenschaft von artgerechteren Lebensbedingungen profitieren können.
Was Sie tun können
PETA und andere Tierschutzorganisationen rufen dazu auf, keine Delfinarien oder Freizeitparks zu besuchen, die Meeressäuger in Gefangenschaft halten. Jede Stimme zählt, um das Bewusstsein für das Leid von Tieren wie Kshamenk zu schärfen und eine Veränderung herbeizuführen.
»Wenn das #Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«