Think Food Challenge
Es gibt phantastische Rezepte online, beispielsweise bei Pinterest oder bei den diversen Rezepteseiten. Plane Deine Zutaten, überprüfe, was Du schon zu Hause hast und dann plane Deinen Einkauf. Jahr für Jahr landen in Deutschland rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Verbraucherinnen und Verbraucher werfen pro Kopf durchschnittlich etwa 75 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg. In der Summe sind das jedes Jahr Lebensmittel im Wert von circa 20 Milliarden Euro.
Reduziere Deinen Fleisch- und Fischkonsum. Die Massentierhaltung ist sehr klimaschädlich, die Schlachtindustrie ist zum Teil auch sozial bedenklich. Die Überfischung der Meere hat bedenkliche Ausmaße angenommen, einige Länder verbieten mittlerweile die Fischzucht in Zuchtfarmen im Meer. Weniger und bewusster Fleisch zu essen wirkt sich auch positiv auf Deine Gesundheit aus. Und vermeide Billigfleisch, kaufe lieber weniger Fleisch und gib lieber mehr Geld für Bio-Fleisch eines lokalen Anbieters aus.
Du liebst Fertiggerichte? Kaufe in dieser Woche weniger davon. Du sparst Geld, ernährst Dich gesünder, sparst Verpackungsmüll und lange Transportwege.
Besuche Deinen lokalen Markt und kaufe lokal erzeugtes Gemüse und lokal erzeugte Früchte, wenn sie verfügbar sind. Passe Deinen Essensplan der Jahreszeit an. Erdbeeren oder Spargel im Winter müssen nicht sein, weil sie rund um die Welt geflogen werden. Importiertes Obst und Gemüse sorgt oft für Probleme bei den ausländischen Landwirten, beispielsweise für Wasserknappheit. Beispielsweise sind die beliebten Avocados sehr bedenklich.
Kaufe Bioprodukte oder Produkte mit einem Fairtrade-Siegel oder einem ähnlichen Siegel.
Informiere Dich über das Thema »Pestizide« und ob und welche Pestizide der Erzeuger einsetzt, dessen Produkte Du kaufst. »Bio« heißt noch lange nicht »regional« und »ohne jegliche Pestizide«.
Benutze beim Einkaufen wiederverwendbare Taschen und Tüten. Am besten ökologisch unbedenkliche Taschen und Tüten, beispielsweise Jutebeutel, Bio-Baumwollbeutel, Papiertüten aus Recyclingpapier oder Beutel aus recyceltem PET.
Im Internet kursiert dieser Witz: »20 Cent für eine Plastiktüte? Da kann ich ja meine eigene mitbringen!« … »Sie sind kurz davor, es zu verstehen!« …
Kaufe unverpacktes, loses Obst und Gemüse, das nicht in Plastik verpackt ist. Verwende beim Einkauf möglichst keine Plastiktüten, und wenn, verwende sie mehrfach.
Nimm Mahlzeiten mit zur Arbeit oder zur Schule. Früher gab es den berühmten »Henkelmann«, in dem man sein Mittagessen mit zur Arbeit genommen hat. In asiatischen Ländern ist so etwas heute noch üblich, teilweise werden dort Gerichte in solchen wiederverwendbaren Behältnissen ausgeliefert.
Werde an fünf von sieben Tagen zum Vegetarier.
Lokal erzeugtes Obst und Gemüse zu kaufen hilft den lokalen Erzeugern. Reduziere wenn möglich die »Food Miles« für Deine Produkte. Plastikfrei einzukaufen hilft im Kampf gegen den Plastik- und Erdölverbrauch. Wenn Du nur das kaufst, was Du brauchst und auch verbrauchen wirst, hilft dabei, die Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen. Diese kleinen Maßnahmen wirken sich positiv auf den Klimawandel und Deinen Geldbeutel aus und helfen dabei, Plastikmüll und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Wenn Du essen gehst, informiere Dich darüber, ob Dein Gastronom lokale Produkte verwendet.
Achte bei Lieferdiensten darauf, ob sie Mehrwegverpackungen benutzen. Pizzakartons, insbesondere solche mit einer metallischen Beschichtung, gehören übrigens in den Restmüll und nicht ins Altpapier.
Bestelle lieber direkt bei Deiner Pizzeria als über Bestellplattformen. Dort müssen die Anbieter meist eine hohe Provision bezahlen. Mit ein paar Klicks zu bestellen, ist zwar bequem, aber ist ein Anruf wirklich so schlimm? Einige Lieferdienste liefern mit Fahrrädern aus. Bestelle dort.
Wildfleisch enthält mehr Nährstoffe, hat keine Medikamentenrückstände, ist mager, die Tiere führen ein artgerechtes Leben, es entsteht keine Gülle, die den Boden belastet, es ist nachhaltig, wenn es aus der Region kommt. Informiere Dich beispielsweise bei Jägern.
Trinke Leitungswasser, anstatt teures Mineralwasser zu kaufen, das durch die Gegend gefahren werden muss. Leitungswasser wird in Deutschland strenger überprüft als Wasser aus dem Supermarkt. Denke über einen Sodasprudler nach, wenn Du kein stilles Wasser magst. Wasser ist gesünder als gezuckerte Softdrinks.
Das klimaschädlichste Nahrungsmittel ist laut dem Institut für Energie- und Umweltforschung Rindfleisch mit 13,6 Kilogramm Kohlendioxyd-Äquivalent pro Kilogramm, das klimafreundlichste sind mit 0,2 Kilogramm Kartoffeln. Generell ist Fleisch um ein Vielfaches klimaschädlicher als Gemüse.