Meinhard Sieweke in Marienfeld ermöglichte zusammen mit Gisela Kuhlmann von der Umweltberatung der Stadt Gütersloh neun Gütersloher Kindern und ihren Eltern oder Verwandten Einblicke in das Leben von Abendsegler, Zwergfledermaus und Braunem Langohr
Fledermauskaesten und Winterquartier
Gütersloh (gpr) Den Ruf der Fledermaus hören: Das wollten die Naturschulkinder schon immer einmal erleben. Bei der Exkursion von 18 Gütersloher Kindern im Alter von acht bis vierzehn Jahren mit ihren Eltern oder Verwandten bei der Familie Sieweke in Marienfeld standen die Fledermäuse im Mittelpunkt. »Auf dem Grundstück von Meinhard Sieweke sind drei Fledermausarten zuhause, die die Kinder mit dem BAT-Detektor aufspüren können. Sieweke bereichert das Kursangebot der Naturschule Gütersloh seit vielen Jahren«, so Umweltberaterin Gisela Kuhlmann, Koordinatorin der Naturschule.
Nach ersten Informationen zum Thema Fledermäuse ging es gleich in die Praxis: Die Kinder bauten unterstützt von den Erwachsenen einen Fledermauskasten für Zuhause. »Der Kasten ist als Sommerquartier für alle Fledermausarten geeignet«, erklärte Meinhard Sieweke, »und sollte in mindestens drei Meter Höhe zum Beispiel an der Hauswand angebracht werden.« Anschließend erkundete die Gruppe in einer kleinen Exkursion das Gelände und besichtigte auch einen unterirdischen Stollen, der von Meinhard Sieweke als Winterquartier eigenhändig errichtet wurde.
Mit Einbruch der Dämmerung wurde es spannend: Werden die Fledermäuse fliegen? Auf der Suche nach Insekten gleiten Fledermäuse lautlos und oft unbemerkt in der Dämmerung durch die Luft. Schnell wurden mithilfe der BAT-Detektoren die Ultraschallrufe von Abendsegler und Zwergfledermaus entdeckt und hörbar gemacht. Auf diesem Weg konnten die Tiere bei ihrer Jagd auf Insekten gut beobachtet werden.