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Insgesamt 14 Junglandwirte und -landwirtinen aus Westfalen-Lippe, davon zehn aus Ostwestfalen-Lippe, sind auf der weltweit größten Messe für Ernährung und Landwirtschaft Botschafter ihres Berufsstandes. Im Bühnenprogramm der NRW-Halle sowie an einem Aktions- und Informationsstand zur grünen Berufsbranche in Westfalen-Lippe sind sie aktiv: Niklas Hagen, Timo Gilberg, Hermann Glammeier, Sebastian Horn, Stefanie Agethen, Christoph Sandhäger, Noah Austerhoff, Johann Schulze Froning, Beke Hameier, Dominik Schmedt, Jennifer Helweg, Stefan Schmidt, Ferdinand Schulze Froning, Jan Strathaus, Foto: Christoph Sandhäger, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen

Heimische Landwirtschaft praesentiert sich auf der Gruenen Woche 2019 jung

Gütersloh /WLV (Re) Christoph Sandhäger (22) aus Rheda-Wiedenbrück zeigt in Berlin Gesicht. Er wird auf der Internationalen Grünen Woche 2019 in Berlin dem größtenteils großstädtisch geprägten Messebesucher die Landwirtschaft in Westfalen-Lippe zeigen und erklären. Insgesamt 14 Junglandwirte und –landwirtinen aus Westfalen-Lippe, davon zehn aus Ostwestfalen-Lippe, sind auf der weltweit größten Messe für Ernährung und Landwirtschaft vom 18. bis zum 27. Januar Botschafter ihres Berufsstandes. Im Bühnenprogramm der NRW-Halle sowie an einem Aktions- und Informationsstand zur grünen Berufsbranche in Westfalen-Lippe sind sie aktiv. Offen und ehrlich wollen sie das Leben und Arbeiten auf dem Hof den Messebesuchern und Großstädtern vermitteln. Zuvor sind sie in einem Seminar des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes darauf vorbereitet worden. Sie erhielten das nötige Rüstzeug, so sind sie geschult in Rhetorik, Storytelling und Bildkommunikation. Auf der Grünen Woche werden sie dann in Wort, Bild, Text und Person Einblicke in die Landwirtschaft sowie aus dem Hofalltag geben. »Wir scheuen uns auch nicht vor kritischen Fragen und Themen«, erklärt Christoph Sandhäger. Kaum noch Kontakt zu Landwirten Die Landwirtschaft ist zu einem bedeutenden Gesprächsthema in unserer Gesellschaft geworden. Mehr und mehr Menschen interessieren sich dafür, wie ihre Nahrungsmittel erzeugt werden und wo sie herkommen. »Aber was wissen sie eigentlich über die Landwirtschaft?«, fragt sich Sandhäger. Das Bild der Landwirtschaft werde oft sehr verzerrt und wenig realitätsnah dargestellt. »Für viele Städter ist die Landwirtschaft Bauernhofidyll, weit draußen auf dem Land und das Wissen darüber ist weniger geworden«, weiß der angehende Agrarbetriebswirt. Viele Bürger hätten kaum noch Kontakt zu Bauern, erfahren kaum noch etwas aus erster Hand. »Wir gehen dort hin, wo die Menschen sind und wollen ihre Fragen zur Landwirtschaft beantworten«, so Sandhäger und verdeutlicht: »Wir wollen im Gespräch mit der Bevölkerung sein und versuchen, den Leuten so anschaulich wie möglich zu zeigen, was bei uns auf dem Hof passiert und was wir tun.« Mit Hilfe einer von jedem der Jungbauern ausgearbeiteten kurzen, knappen, persönlichen Präsentationen von ihrem Hof und zu unterschiedlichen Themenfeldern mit vielen Bilder aus dem Stall und vom Acker, von ihrem Umgang mit den Tieren, Pflanzen und Umwelt möchten sie im offenen Dialog das Tun in der grünen Branche erläutern. »Wir Landwirte tragen große Verantwortung und nehmen sie wahr. Für Mensch und Tier. Darauf sind wir stolz«, betont Sandhäger. Die Landwirtschaft in Deutschland gehöre zu den besten weltweit, »die wollen wir zeigen. Wir freuen uns auf die Zeit in Berlin.« Andreas Westermeyer, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Gütersloh unterstützt das große Engagement der jungen Leuten und ist überzeugt: »Sie, die junge Generation, sind die besten und glaubwürdigsten Botschafter unseres Berufsstandes. Sie sind alle mit ganz viel Leidenschaft dabei.«

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