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DK-Pressemitteilung zum EBA-Stresstest 2021: Deutsche Institute erweisen sich in einem harten Stressszenario als robust

Die europäische Bankenaufsicht (EBA) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben heute die Ergebnisse ihres regelmäßigen Stresstests veröffentlicht. Der Stresstest, der zuletzt 2018 stattgefunden hatte, war 2020 wegen der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben worden. Seit Ende Januar haben sich die Banken der Simulation eines Basis- und eines extrem pessimistischen 3-Jahres-Szenarios gestellt. Die Ergebnisse der Simulation werden zur Berechnung der aufsichtlichen Eigenmittelempfehlung herangezogen. Die deutschen Institute haben in den Simulationen ihre robuste Ausgangssituation erneut bewiesen. Zwar geht das Kernkapital insgesamt deutlich stärker zurück als beim vorherigen EBA-Stresstest im Jahr 2018. Dies relativiert sich jedoch vor dem Hintergrund, dass die EBA trotz der extremen Herausforderungen der Pandemie, denen sich die Banken seit über einem Jahr an der Seite ihrer Kunden stellen, ein betont adverses Szenario zugrunde gelegt hat: Unter anderem sollen die Aktienmärkte einen Rückgang von 50 Prozent und die gewerblichen Immobilienmärkte von 30 Prozent erleben. Ein Rückgang der Immobilienpreise dürfte jedoch zum Teil bereits in den Jahresabschlüssen 2020 verarbeitet sein und damit potenziell doppelt erfasst werden. Darüber hinaus unterstellt der Stresstest den Banken eine konstante Bilanz, was bedeutet, dass die Banken bei Eintritt des Szenarios keinerlei Gegenmaßnahmen ergreifen würden. Wie der Stresstest die zu aktualisierenden Kapitalempfehlungen und -anforderungen der Aufsicht beeinflusst, ist noch offen. Im Rahmen des aufsichtlichen Entlastungsprogramms während der Corona-Krise dürfen aufsichtliche Eigenmittelempfehlungen bis auf Weiteres ohnehin unterschritten werden, ohne dass aufsichtliche Maßnahmen folgen. Aus Bankensicht sollte der Stresstest vor allem Gegenstand bilateraler Gespräche zwischen Banken und Aufsichtsteams sein. Denn die teils pauschalen Ansätze verringern Transparenz und Aussagekraft der Ergebnisse. Sie müssen im Einzelfall mit einer gemeinsamen Analyse geschärft werden. Der Austausch über Ergebnisse sollte auch im Fokus der Weiterentwicklung des EU-weiten Stresstests stehen. Dringender als methodische Anpassungen ist für die Institute eine weitere Stabilisierung des Stresstest-Prozesses einschließlich der technischen Plattform. Denn sie werden bereits 2022 auch die Grundlage für den umfassenden Klimastresstest der EZB bilden.

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