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»Im Profisport gibt es kein Schema F!« – medizinische Hilfsmittelversorgung bei Sportlern, Als Physiotherapeut von medi bayreuth ist Kevin Schneider (rechts im Bild) rund um die Uhr für die Jungs der Profi-Basketballmannschaft erreichbar – 24 Stunden an sieben Tagen pro Woche. Besonders wichtig ist ihm, dass sich die Sportler gut betreut und wohlfühlen. Foto: Ochsenfoto.de, medi GmbH & Co. KG

»Im Profisport gibt es kein Schema F!«

Bayreuth (ots) Jeder Tag, jede Woche, jeder Monat und jede Saison ist anders - die Abwechslung macht für Kevin Schneider den Reiz seines Berufes aus: Er ist Physiotherapeut beim Basketball-Bundesligisten »medi bayreuth«. So vielseitig wie sein Beruf ist auch die posttraumatische Therapie der Profisportler. Jeder Verlauf ist anders, selbst bei nahezu identischen Indikationen. Neben einer intensiven und individuellen physiotherapeutischen Betreuung können medizinische Hilfsmittel unterstützen, wie die Bandagen der »E+motion Range« von »medi«. Im Interview erklärt Kevin, wie wichtig das Zusammenspiel ist und welche Rolle er im Netzwerk aus Team, Trainer, Arzt und Sanitätshaus einnimmt.

Kevin, bitte gib uns einen kurzen Einblick, wie dein typischer Alltag als Physiotherapeut von medi bayreuth aussieht.

»Ich bin rund um die Uhr für die Jungs von ›medi bayreuth‹ da – 24 Stunden an sieben Tagen pro Woche. Das heißt täglich ist Training, auch an den Wochenenden. Vormittags stehen meistens Kraftübungen und individuelle Workouts auf dem Plan beziehungsweise die Reha-Betreuung von verletzten Spielern, abends trainiert das Team zusammen. Besonders wichtig ist mir, dass sich die Sportler gut betreut und wohl fühlen. Als Physiotherapeut bin ich permanent erreichbar und kann sofort reagieren, wenn ein Spieler beispielsweise während des Trainings umknickt oder Nasenbluten bekommt. Verletzte Spieler in der Reha erhalten täglich je zwei bis vier Stunden Therapien, wie Reizstrom, Massagen oder physiotherapeutische Behandlungen. Durch die intensive Betreuung sind die Profisportler meistens schneller wieder fit als Breitensportler.«

Du bist der erste Ansprechpartner bei der medizinischen Versorgung. Welche Herausforderungen ergeben sich bei der Therapie von Sportverletzungen?

»Die größte Herausforderung ist der Zeitdruck. Die Spieler wollen schnell wieder am Training und Spiel teilnehmen und auch der Trainer möchte natürlich auf sein ganzes Team zurückgreifen. Für mich bedeutet das eine Gratwanderung: Ich muss abwägen, ob der Spieler bereits fit genug ist und intervenieren, wenn das Risiko zu hoch ist. So kann ich den Spieler auch vor sich selbst schützen.«

Du bist also der Mittelpunkt, der das Netz aus Trainer, Team, Ärzten und Sanitätshaus zusammenhält?

»Ja, das trifft es gut – die Kommunikation läuft zu 100 Prozent über mich. Ich arbeite täglich mit dem Team zusammen und habe Kontakte zu allen Fachärzten. Verletzt sich ein Spieler, kontaktiere ich den Team-Arzt, der weiterführende Untersuchungen oder eine Operation einleitet und bei Bedarf medizinische Hilfsmittel verschreibt. Ich betreue den Spieler umfassend und begleite ihn beispielsweise auch zum Sanitätshaus.«

Das heißt, du bist vom Zeitpunkt der Verletzung bis zur Genesung an der Seite des Sportlers?

»Genau! Ich mache den Spieler während der Rehabilitationsphase immer wieder auf den Zweck des medizinischen Hilfsmittels aufmerksam. Denn es ist mir sehr wichtig, dass er sich nicht einfach nur auf die Bandage, Orthese oder Einlage verlässt, sondern deren Nutzen versteht. Das medizinische Hilfsmittel unterstützt ihn für eine gewisse Zeit, durch zusätzliche Übungen und Reha-Maßnahmen soll er wieder in das normale Bewegungsmuster zurückkommen.«

Welche Rolle nehmen die medizinischen Hilfsmittel bei der Therapie einer Sportverletzung ein?

»Das steckt bereits im Namen – als Hilfsmittel helfen sie bei der Rehabilitation. Beispielsweise ist es bei einem vorderen Kreuzbandriss essenziell, dass der Patient nicht wieder in das normale Verletzungsmuster fällt. Orthesen, wie zum Beispiel die M.4s comfort können hier wie ein Sicherheitsgurt in kritischen Alltagssituationen fungieren. Bandagen können unter anderem bei unspezifischen Knieschmerzen eingesetzt werden. Wichtig: Der Sportler muss selbst aktiv werden - doch das medizinische Hilfsmittel unterstützt ihn dabei und gibt ihm ein sicheres Gefühl.«

Die Belastung ist beim Profisport besonders hoch. Was ist an einem medizinischen Hilfsmittel deswegen wichtig?

»Ganz klar der Tragekomfort! Je angenehmer das Hilfsmittel am Körper liegt und je unauffälliger es sich integriert, desto besser nimmt es der Patient an. Das geben mir auch die Basketballer wieder.«

Einige Basketballer trugen die Bandagen der »medi E+motion Range«. Erfüllen diese die besonderen Anforderungen?

»Definitiv! Die ›E+motion‹-Bandagen sitzen extrem gut. Sie bleiben während der sportlichen Aktivität genau an der Stelle, an die sie gehören. Doch auch der Feuchtigkeitstransport und die Thermoregulierung sind optimal, denn es bildet sich kaum Hitze unter der Bandage. Basketball ist ein sehr schneller und schweißtreibender Sport – ein guter Sitz und Klimaaustausch sind deswegen besonders wichtig.«

Je nach Verletzung können auch orthopädische Einlagen bei der Rehabilitation unterstützen. Hast du bereits Erfahrungen damit gemacht?

»Ja, wir hatten vor circa zwei Jahren einen Spieler, der sich die Plantarfaszie am Fuß gerissen hat. Die Herausforderung: Er war mit 2,02 Metern und 115 Kilo sehr groß und somit auch schwer – das heißt, auf den Fuß wirkten besondere Kräfte ein. Nach der ersten Entlastungsphase brauchten wir eine Unterstützung zur erneuten Belastung – individuell angepasste ›igli‹-Einlagen waren in diesem Fall die Lösung. Die individualisierten Einlagen konnten die Spannung auf die Plantarfaszie verringern und die Schmerzen auf ein Minimum reduzieren. Der verletzte Spieler konnte seinen Fuß wieder viel schneller belasten als ohne unterstützende Einlagen und die Reha zwei Monate früher beenden als prognostiziert.«

Die Profi-Basketballer werden intensiv betreut. Wir geben zu vielen medizinischen Hilfsmitteln digitale therapiebegleitende Übungen an die Hand. Was bedeutet ein ganzheitliches Therapiekonzept für alle, die keine tägliche professionelle Betreuung erhalten?

»Die Kombination ist sehr wichtig. Bei der posttraumatischen Behandlung müssen die Symptome und die Ursache der Verletzung therapiert werden. Das funktioniert nur im Zusammenspiel zwischen medizinischem Hilfsmittel und therapiebegleitenden Übungen. Im Profisport machen wir das täglich in einem detaillierteren Umfang. Doch für alle aktiven Patienten, die schnell wieder fit für Alltag, Beruf oder Freizeit werden wollen, sind Übungsvideos & Co. Gold wert. Im Normalfall erhalten Patienten ein bis zweimal wöchentlich für 20 bis maximal 30 Minuten Physiotherapie. Die zusätzlichen Übungen von ›medi‹ sind essenziell, um auch zu Hause unter Anleitung trainieren zu können.«

Gerade in den aktuellen Corona-Zeiten ist Kreativität gefragt – auch bei sportlichen Aktivitäten im Alltag. Welchen Tipp hast du, um fit zu bleiben?

»Das Wichtigste ist es, den Kopf mal wieder auszulüften - beispielsweise beim Spazieren, Wandern oder Fahrradfahren. Diese Saison war speziell. Das Team war in der Sporthalle oder hat zu Hause trainiert, weitere soziale Kontakte fehlten. Eine Herausforderung für die Psyche von Spielern und dem gesamten Betreuer-Team. Es geht für uns alle darum, den Kopf frei zu bekommen, Zufriedenheit zu üben und hoffentlich bald wieder das machen zu können, worauf wir Lust haben!«

Lieber Kevin, vielen Dank für die interessanten Einblicke und das sympathische Interview!

»E+motion«-Bandagen – Performance-Collection für aktive Menschen

»medi« unterstützt die Profisportler des Basketball-Bundesligisten mit den »E+motion«-Bandagen. Auch bei extremen Bewegungen und Belastungen zeichnen sich die Bandagen durch eine hohe Flexibilität und Stabilität sowie einen optimalen Tragekomfort aus. Möglich machen das extra große Komfortzonen in den sensiblen Beugebereichen und hochelastische Garne. Das sind Eigenschaften, die auch für Breitensportler oder Menschen, die in Beruf und Freizeit Gelenke und Rücken beanspruchen, eine Rolle spielen. Die »E+motion«-Bandagen können deswegen auch diese Zielgruppen im Alltag unterstützen. Die Performance Collection verbindet die Funktionalität eines medizinischen Hilfsmittels mit exklusiven Features und einem sportlichen Look.

Absorbiert Feuchtigkeit und reguliert die Temperatur

Basketball ist ein schneller und schweißtreibender Sport. Im Interview wurden die feuchtigkeitsabsorbierenden und thermoregulierenden Vorteile der »E+motion«-Bandagen hervorgehoben. Innovative Aktiv-Fasern transportieren Feuchtigkeit an die Oberfläche, wo diese verdunstet. Funktionelle Merino-Fasern, bekannt aus der Outdoor-Branche, sind geruchsneutral, pflegeleicht, strapazierfähig und thermoregulierend - ein Vorteil gerade bei sportlichen Aktivitäten:

Wärmt bei kalten Temperaturen: Der Körper erwärmt Luft in der Merino-Faser, die in den Luftkammern gespeichert wird und nicht nach außen an die Umgebung verloren geht.

Kühlt bei warmen Temperaturen: Ein kleiner Feuchtigkeitsanteil wird von der Merino-Faser aufgenommen. Die warme Umgebungsluft sorgt für schnelle Verdunstung, durch die ein kühlendes Mikroklima entsteht.

Ein zusätzliches Produkt-Feature: die 3D-Silikon-Quarz-Pelotte. Sie kann dabei unterstützen, die Durchblutung zu fördern, Schwellungszustände wie Ödeme oder Hämatome abzubauen und Schmerzen zu reduzieren.

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