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Die Stadt Gütersloh ist dabei: Umwelt-Beigeordnete Christine Lang unterzeichnet das Kommuniqué der OWL-Kommunen. Foto: »EnergieAgentur Nordrhein-Westfalen«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen

Guetersloh setzt auf Ausbau und Foerderung der Solarenergie

Die Treibhausgas-Emissionen müssen global bis 2030 halbiert werden, um die im Pariser Abkommen vereinbarten Klimaziele zu erreichen. Dazu will Ostwestfalen Lippe einen Beitrag leisten und mit gutem Beispiel vorangehen. 71 Landrätinnen und Landräte, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister haben am 25. August 2021 in einem gemeinsamen Kommuniqué ihre Absicht erklärt, Vorreiterregion für den Klimaschutz und für die Kreislaufwirtschaft zu werden. Vor allem der Ausbau der Photovoltaik soll mit einer »Solaroffensive OWL« vorangetrieben werden. Für die Stadt Gütersloh unterzeichnete Christine Lang, als Erste Beigeordnete auch zuständig für Umwelt- und Klilmaschutzfragen in der Stadt, das Kommuniqué. 

Sie betont, dass für die Gütersloher Verwaltung aktuell und mittelfristig ein Schwerpunkt in der Solarkampagne liegt. Lang: »Unabdingbare Voraussetzung für einen erfolgreichen Klimaschutz ist ein massiver Ausbau der erneuerbaren Energien und hier insbesondere das Heben bisher ungenutzter Potenziale für den Ausbau der Solarenergie. Neben der vermehrte Nutzung eigener kommunaler Liegenschaften, kommt der Beratung und Gewinnung von Unternehmen und Privathaushalten eine besondere Bedeutung zu – bis hin zur Verpflichtung, Solaranlagen bei Neubauten zu installieren.«

Unterstützend wirke hier auch das Förderprogramm der Stadt Gütersloh. Die meisten Dächer seien für eine Installation von Solaranlagen geeignet. Photovoltaikanlagen rechneten sich in der Regel, so dass dem Betreiber unter dem Strich keine finanziellen Belastungen zugemutet werden müssten.

Auf Initiative und mit Unterstützung der »EnergieAgentur.NRW« haben sich die Kreise und Kommunen in Ostwestfalen-Lippe bereits 2019 unter großem medialen Interesse zur Klimakampagne Ostwestfalen-Lippe zusammengeschlossen. Auf dem Klimagipfel Ostwestfalen-Lippe in Steinheim legte die Region nun mit konkreten Vereinbarungen nach. Eingeladen zum Klimagipfel Ostwestfalen-Lippe hatte die »EnergieAgentur.NRW« in Kooperation mit dem Landesverband Erneuerbare Energien, der Stadt Steinheim und dem Kreis Höxter.

»Warum sollte Ostwestfalen-Lippe nicht die erste Region in Deutschland sein, die klimaneutral wird?« Diesen Appell hatte Prof Dr. Klaus Töpfer, der in Höxter wohnt, bereits 2020 an Politik und Behörden in Ostwestfalen-Lippe gerichtet. Der ehemalige Bundesumweltminister und Exekutivdirektor der Vereinten Nationen forderte in seiner Keynote auf dem Klimagipfel Ostwestfalen-Lippe regionales und lokales Handeln im globalen Kontext.

»Es ist nun wirklich genug Wissen angehäuft. Die Solarenergie ist mittlerweile so günstig, dass wir sie überall nutzen können. Und beim Ressourcenschutz waren wir doch schon mal besser!« Der Nutzen von Ressourcenschutz und Klimaschutz sei viel größer als die Kosten. Und der gerade veröffentlichte Bericht des Weltklimarats müsse nach dem kurzen Erschrecken auch langanhaltende Änderungen zur Folge haben. »Im Ahrtal haben wir erleben müssen, wie die katastrophalen Folgen der globalen Erwärmung aussehen und was sie anrichten können«, so Jürgen Wrona vom Landesverband Erneuerbare Energien Nordrhein-Westfalen. »Die fossilen Energien ruinieren das Klima und kommen uns teuer zu stehen. Wir brauchen deutlich mehr Tempo beim Ausbau Erneuerbarer Energien. Vor allem bei der Photovoltaik gibt es in Ostwestfalen-Lippe noch jede Menge Potenzial.«

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