Das hybride Finale der »Digital Future Challenge« am 27. August 2021 im Berliner Basecamp. Foto: Tobias Koch, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
Projekt zur Klimaneutralitaet in Unternehmen gewinnt »Digital Future Challenge«
München/Berlin (ots) Das Projekt des Teams »Memas« gewinnt die »Digital Future Challenge 2021«. Die Studenten möchten damit die Klimaneutralität in Unternehmen durch nutzerfreundliche Datencockpits vorantreiben. Anhand eines Dashboards sollen bereits vorhandene Emissionsdaten zentral gesammelt, analysiert und für die unterschiedlichen Stakeholder aufbereitet werden, um diese zu nachhaltigem Handeln zu motivieren. Die Mitglieder des Gewinnerteams stammen aus der Bauhaus-Universität Weimar und aus der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Neben dem Siegerteam standen vier weitere Projekte von Studierenden und Auszubildenden im Finale des Wettbewerbs. Die Digital Future Challenge ist ein Wettbewerb der Deloitte-Stiftung und der »Initiative D21« unter der Schirmherrschaft und mit Förderung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz.
Beim Finale in Berlin entschied eine hochkarätig besetzte Jury, welche der insgesamt fünf Finalteams die überzeugendsten Projekte zu den Themen digitale Mündigkeit und digitale Nachhaltigkeit erarbeitet haben – und damit die unternehmerische Verantwortung in der Digitalisierung (»Corporate Digital Responsibility«, CDR) stärken.
Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft kommen zusammen
Das Thema »Corporate Digital Responsibility« erhält mit der gleichnamigen CDR-Initiative des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz einen wichtigen Platz auf der politischen Agenda. Staatssekretär Christian Kastrop dazu: »Wir brauchen kluge Ideen und Konzepte um die Digitalisierung nachhaltig und menschenzentriert zu gestalten. Dem Gewinnerteam aus Weimar gratuliere ich sehr herzlich. Ich bin sicher, das Projekt kann viele Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität voranbringen. Die ›Digital Future Challenge 2021‹ hat eindrucksvoll gezeigt, wie engagiert sich junge Menschen mit digitalen Herausforderungen auseinandersetzen. Nun sind alle gefragt: Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, um diese Ideen vom Papier in die Praxis zu übersetzen.«
Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz übernimmt die Patenschaft für das Siegerprojekt.Die Mitglieder des Teams werden bei einem zukünftigen Termin persönliche Einblicke in die Arbeit des Ministeriums erhalten und können ihr Projekt den verantwortlichen persönlich vorstellen. Die ersten drei Plätze erhalten zudem Zugang zu Coaching-Programmen, einem Moderationsworkhop sowie einer Konferenz des Netzwerks »ada«. Alle fünf Finalprojekte werden in einer Publikation im Oktober vorgestellt.
Finalprojekte und Jury
Die »Digital Future Challenge« fördert das Engagement junger Menschen für digitale Mündigkeit und Nachhaltigkeit und kürt junge Projekte zur digitalen Unternehmensverantwortung. Die Jury der »Digital Future Challenge« setzte sich aus Experten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen: Alexander Birken von der Otto-Group, Valentina Daiber von Telefónica, Lajla Fetic von der Bertelsmann-Stiftung, Jens-Rainer Jänig von der »Initiative D21« und von »mc quadrat«, Christian Kastrop, Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, Sarah Rachut vom »Center for Digital Public Services« der Technischen Universität München, Stephan Ramesohl vom Wuppertal-Institut, Carla Reemtsma von »Fridays for Future«, Hans-Rudolf Röhm der Deloitte-Stiftung, Katharina Schüller von »STAT-UP« und Prof. Barbara Schwarze von der »Initiative D21«.
Die Finalprojekte und ihre Konzepte zu digitaler Nachhaltigkeit und Mündigkeit im Überblick
Platz Eins: Um Kennzahlen verständlich, Ziele messbar und Vergleichbarkeit möglich zu machen, schlägt das Team »Memas.ymar« ein nutzerfreundliches Dashboard mit allen wichtigen Daten und Kennzahlen zur Kohlendioxydreduktion und Klimaneutralität eines Unternehmens vor.
Platz Zwei: Die digitale Spaltung möchte das Team »M:ESH« überwinden, in dem es in seinem Projekt vorschlägt, bestehende ICT-Infrastruktur zu nutzen und somit den Internetzugang für mehr Menschen erschwinglicher und zugänglich zu machen.
Platz Drei: Eine Produktentwicklungsmatrix, die es ermöglichen soll, die Akzeptanz von Robotik in der Pflege zu steigern und somit für mehr Kosteneffizienz sowie Arbeits- und Pflegequalität zu sorgen, stellte das Team »Blaues Zebra« vor.
Das Team »Agile Seekers« hat das Ziel, mithilfe ihrer selbstentwickelten Plattform Think-Tanks agiler zu gestalten und somit die Kommunikation über eine nachhaltige Zukunft zu verbessern.
Mit Hilfe einer ethischen Sprachassistenz erhofft sich das Team »Senex«, allen Menschen eine aktive und selbstbestimmte Teilnahme an der Gesellschaft zu ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen dabei Demenz-Erkrankte und ihre Angehörigen.
Über das Projekt »Digital Future Challenge«
Die »Digital Future Challenge« ist ein Hochschulwettbewerb der Deloitte-Stiftung und der »Initiative D21« zur unternehmerische Verantwortung in der digitalen Transformation – »Corporate Digital Responsibility« (CDR). Das gemeinnützige Projekt wird vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert und steht unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Christine Lambrecht. Die Bertelsmann-Stiftung unterstützt das Projekt.
Über die Deloitte-Stiftung
Unter dem Leitmotiv »Perspektiven für morgen« bündelt die Deloitte-Stiftung ihr Engagement für Bildung und Wissenschaft. Mit unseren Aktivitäten fördern wir die Aus- und Weiterbildung junger Menschen, unterstützen die Entwicklung neuer, zukunftstauglicher Bildungsmodelle und leisten einen Beitrag zur Verbesserung des Innovationstransfers von der Hochschule in die Wirtschaft. Die Deloitte-Stiftung wurde von den Gesellschaftern und Führungskräften von Deloitte als eine nicht-rechtsfähige Stiftung in der treuhänderischen Verwaltung des Stifterverbandes gegründet.
Über die »Initiative D21«
Seit 20 Jahren setzt sich die »Initiative D21« als Deutschlands größtes Netzwerk für die Digitale Gesellschaft dafür ein, die Herausforderungen im digitalen Wandel zu durchleuchten, Lösungsperspektiven durch das Zusammenwirken von Politik und Wirtschaft aufzuzeigen und die Zukunft in einer digitalisierten Welt sinnvoll zu gestalten.
Über die »Corporate Digital Responsibility«-Initiative des BMJV
In der im Mai 2018 gestarteten CDR-Initiative des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) arbeiten Unternehmen brachenübergreifend daran, Verantwortung in der digitalen Transformation zu einer Selbstverständlichkeit werden zu lassen. Hierzu werden unter anderem Handlungsprinzipien für einen verantwortungs- und gemeinwohlorientierten Umgang mit digitalen Herausforderungen entwickelt und in Best-Practice-Beispielen umgesetzt.