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Stadt Rietberg uebernimmt weitere Friedhoefe

Zum Jahresbeginn 2022 wird die Stadt Rietberg die katholischen Friedhöfe in Neuenkirchen und Varensell übernehmen. Schon vor eineinhalb Jahren waren die Friedhöfe in Rietberg am Johannesweg und am Franziskusweg sowie in Bokel in die Verantwortung der Stadt Rietberg gewechselt. Mit diesem Ansinnen war die katholische Kirchengemeinde an die Stadt herangetreten. Schließlich ist das Bestattungswesen ursächlich eine Pflichtaufgabe der Stadt.

Innerhalb der Stadtverwaltung geht es nun um die praktische Umsetzung. Die Gräber und Flächen werden vermessen und die Daten für die Übernahme in die städtische Software vorbereitet. »So können wir im Computer genau einsehen, welche Grabstelle welcher Familie gehört und welche Nutzungszeit vereinbart ist«, erklärte Heike Bennink jüngst im Umwelt-, Klima- und Grünflächenausschuss. Bennink ist Leiterin der städtischen Abteilung Öffentliches Grün. Die hatte zu Jahresbeginn 2020 ihre Arbeit aufgenommen, nachdem die Stadt erstmals mit der Verwaltung von Friedhöfen betraut wurde: denen in Rietberg und Bokel. Außer der Friedhofsverwaltung liegen auch die städtischen Grünflächen und die Spielplätze in Verantwortung dieser Abteilung. Neben Bennink arbeiten dort drei Verwaltungsmitarbeiter. Eine weitere Stelle wird nun ausgeschrieben. Hinzu kommen zwei Friedhofsgärtner, die im kommenden Jahr ebenfalls Verstärkung durch zwei weitere Mitarbeiter bekommen sollen. 

Auf dem Friedhof in Neuenkirchen befinden sich 1.473 Bestandsgräber auf rund 20.800 Quadratmeter Fläche. Der Friedhof in Varensell ist mit 7.800 Quadratmetern deutlich kleiner. Dort befinden sich derzeit 417 Gräber. 19 Bestattungen hat es dort im Jahr 2020 gegeben. In Neuenkirchen sind im vergangenen Jahr 83 Menschen bestattet worden. In den nächsten Monaten stehen nun konkrete Grundstücksverhandlungen mit der Katholischen Kirchengemeinde Rietberg an. Außerdem müssen die Friedhofsgebühren kalkuliert werden. Die sollen ab 2022 für alle städtischen Friedhöfe einheitlich sein. Wie teuer Grabstätten, Bestattungsgebühren oder die Nutzung der Friedhofskapellen sein werden, werden am Ende des Jahres die politischen Fraktionen im Stadtrat entscheiden.

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