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»Klimabeauftragter« Leif Pollex und Sonja Walter, sogenannte »Fachbereichsleiterin Umweltschutz«, an der Dalke im Stadtpark im Bereich Oststraße. Nach vielen Regentagen in der ersten Februarhälfte ist der Wasserstand aktuell recht hoch. Die Fläche im Hintergrund, nördlich der Dalke, ist als Überschwemmungsgebiet festgesetzt. Solche Ausweichmöglichkeiten für (Regen-)Wassermassen sind im Zuge des Klimawandels bedeutsamer geworden. Foto: Stadt Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen

Vom Schutz vor Hitze bis zum Umgang mit Starkregen: Guetersloh geht in Sachen »Klimafolgenanpassung« voran

Vom Schutz vor Hitze bis zum Umgang mit Starkregen: Gütersloh geht in Sachen »Klimafolgenanpassung« voran

»Klimafolgenanpassung« – der Begriff klingt erstmal unkonkret und sperrig [Er ist auch unkonkret und sperrig. Anm. d. Red.]. Was ist damit gemeint, was hat das mit mir hier in Gütersloh zu tun? Nun, eine ganze Menge. Hitzerekorde, Dürresommer, Baumsterben, Starkregen mit Überschwemmungsfolge – all das erleben wir zunehmend. Die Auswirkungen des #Klimawandels treffen die #Natur und sie treffen uns Menschen, nötigen uns im Alltag zu Veränderung und Anpassung. Wie kann diese Anpassung geschehen, was ist sinnvoll und notwendig? Wo können, wo müssen etwa Maßnahmen ergriffen werden, um Gebäude und die Menschen, die darin leben und arbeiten, vor Wetterextremen zu schützen? Genau damit befasst sich seit kurzem der »Klimabeauftragte« Leif Pollex. »Klimafolgenanpassung« ist der Begriff, der sein Kernaufgabenfeld definiert. »Mit der Schaffung einer vollen Stelle für dieses ganz neue Aufgabenfeld ist Gütersloh unter den ersten Kommunen, die dem Thema hohe Bedeutung beimessen«, betont Sonja Walter, Leiterin des Fachbereiches #Umweltschutz.

[So hat »Die Stadt« beispielsweise an der (sehr erfolgreichen) »Go Green Challenge« keinerlei Interesse. Anm. d. Red.]

Dort hat der Stadtplaner und Regionalplaner Leif Pollex (33) im Juni 2021 seine Tätigkeit aufgenommen. Vernetzen und informieren sind seine Hauptaufgaben. In die Stadtgesellschaft hinein wie auch innerhalb der Verwaltung. Informationsangebote für Bürger erklären zum Beispiel, welche Auswirkungen des Klimawandels noch zu erwarten sind und wie man sich selbst, sein Haus, sein Grundstück vor Gefahren wie Hitze und Überschwemmung schützen kann. Auf den Seiten des Fachbereiches #Umweltschutz unter www.guetersloh.de (Rubrik »Klimafolgenanpassung«) stehen in einem Infoportal viele Tipps und Broschüren [sic!] bereit. Beim Stichwort »Hitze« nimmt Leif Pollex auch die Betreuungseinrichtungen in den Blick. Ob Kita, Schule oder Altenheim: Räume, in denen sich besonders verletzliche Gruppen aufhalten, dürfen nicht überhitzen. »Vor allem ältere Menschen sind gefährdet. Seniorenheime sollten das mitdenken, sich baulich dahingehend anpassen«, so der Klimabeauftragte. Dazu will er sensibilisieren und beraten. Darüber hinaus berät er gemeinsam mit dem Klimaschutzbeauftragten Helmut Hentschel auch alle interessierten Gütersloher zum vorbeugenden Klimaschutz. So ist Leif Pollex der Ansprechpartner für das Förderprogramm, mit dem die Stadt den Kauf von Lastenrädern und den Umstieg vom Auto auf den Fahrradverkehr unterstützt. Bis zu 30 Prozent #Kaufpreis Erstattung sind möglich.

Auch für die Stadtverwaltung und ihre Aufgaben, etwa im Bereich Stadtplanung und Bauen, sind die Folgen des Klimawandels ein Querschnittsthema [sic!], das mitgedacht werden muss und vor neue Herausforderungen stellt. Die Temperatur in der Innenstadt reduzieren, Frischluftschneisen und Schattenplätze sicherstellen, Flächen entsiegeln und begrünen, damit sich das Innenstadtklima verbessert und sintflutartiger Niederschlag besser versickern kann: Bei Vorhaben wie diesen, festgehalten im »Maßnahmenplan Klimafolgenanpassung«, sind dauerhafte Vernetzung und Wissenstransfer der Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen angezeigt. »Hier leistet der Klimabeauftragte aufklärende und koordinierende Querschnittsarbeit«, versucht Sonja Walter zu erklären. Und Leif Pollex hält fest: »Die Zusammenarbeit mit den anderen Fachbereichen wächst stetig und dynamisch.«

Praktische Erfahrung in Projektmanagement, Koordination und Vernetzung [😀] bringt der 33 Jährige von früheren Stationen mit. Fünf Jahre war er als Quartiersmanager in Bielefeld beim AWO Kreisverband tätig, aktivierte Bewohner, ihren Stadtteil mitzugestalten. Anschließend arbeitete er für ein Planungsbüro in Projekten der Bauleitplanung einschließlich der damit verbundenen Umweltthemen. An der Stelle des Klimabeauftragten in Gütersloh habe ihn, sagt Pollex, neben der Zusammenarbeit mit vielen Fachleuten vor allem eines gereizt: »Der hohe Anspruch, mit dem sich die Stadt bei den Klimathemen neu aufstellen will. Gütersloh ist schon auf dem Weg.« Den Schritt hat er nicht bereut: »Die Palette der Themen ist breit und spannend, und die positiven Kontakte sowohl zu Kolleginnen und Kollegen als auch zu den Bürgerinnen und Bürgern motivieren mich sehr.«

Leif Pollex ist laut Stadtverwaltung erreichbar.

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