Mit diesem Plakat werben die LWL Kantinen für den Nachhaltigkeitstag auf dem Menüplan am 2. Juni 2022. Plakat: FH, LWL, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
Nachhaltig, lecker, LWL
Nachhaltig, lecker, LWL
- Die Küchen von 14 #LWL #Einrichtungen bieten an einem Tag die gleichen nachhaltigen und vegetarischen #Gerichte an
- Premiere im Projekt »GeNAH« [sic!] mit der #FH #Münster
Münster (LWL)
In 14 Einrichtungen des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) von Münster bis Marsberg bekommen bis zu 6.000 #Patienten und #Mitarbeiter am selben Tag das gleiche nachhaltige Mittagsangebot: Am Donnerstag, 2. Juni 2022, findet zum ersten Male diese Aktion unter dem Motto »Nachhaltig – lecker – #LWL« statt und ist ein Baustein aus dem Projekt der Fachhochschule (FH) Münster »Gerechte und nachhaltige Außer Haus Angebote gestalten (›GeNAH‹)«.
Die beteiligten #LWL #Küchen bieten drei nachhaltige, vegetarische Mittagessen zur Auswahl an: Linsenfrikadellen mit #Ofengemüse, eine #Gnocchi #Gemüsepfanne und ein Kirchererbsencurry. Die Rezepturen wurden von einer Arbeitsgruppe – bestehend aus Mitarbeitenden des LWL und der Fachhochschule - einer Nachhaltigkeitsbewertung unterzogen und im Hinblick auf den Ressourcenverbrauch und die Klimabelastungen optimiert. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Zutaten zu einem großen Teil aus der Region und aus biologischem Anbau stammen und ei-nen geringen #CO2 Fußabdruck aufweisen. Ziel des nun regelmäßig geplanten Angebotes ist es, eine gerechte und nachhaltige Gemeinschaftsgastronomie zu fördern.
»Der LWL hat sich Ressourcenschonung auf die Fahnen geschrieben. Wir wollen bis 2030 klimaneutral werden«, sagt LWL Direktor Matthias Löb. Dazu trage eben auch eine nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung bei. »Testen Sie doch einmal, wie gut gesundes und umweltfreundliches Essen schmecken kann«, wirbt Löb.
»Ich freue mich, dass sich so viele LWL-Küchen auf den Weg Richtung Nachhaltigkeit gemacht haben«, sagt Dr. Georg Lunemann, Erster Landesrat und Kämmerer des LWL. »Wir erreichen da-mit eine große Gruppe von Menschen und können so auch Impulsgeber in Sachen umweltverträgliches und gesundes Kantinenessen sein, möglicherweise auch als Vorbild für weitere Großküchen.«
»Wir unterstützen mit unserem Projekt die Einrichtungen dabei, nachhaltige Verpflegung um-zusetzen. Neben einer nachhaltigen Speiseplanung ist der Einkauf der Lebensmittel ein wichtiger Hebel. Die Einhaltung sozialer Standards, die Achtung des Tierschutzes und der Schutz der Umwelt stehen dabei im Fokus. Natürlich soll es den Gästen auch gut schmecken«, sagt Projektleiterin Prof. Dr. Petra Teitscheid von der #FH #Münster. Die Umsetzung nachhaltiger Angebote stelle die Küchen vor die Herausforderungen, einen begrenzten finanziellen Spielraum, Personalknappheit, den Einkauf von Biolebensmitteln und die vorhandene technische Ausstattung in Einklang zu bringen. Nicht zuletzt müssten sie ihre Gäste auch überzeugen, so Teitscheid .
Die 3 Essen am 2. Juni 2022 sind jetzt der Anfang. »Wir planen, danach in regelmäßigen Abständen weitere Nachhaltigkeitstage in den LWL #Kantinen anzubieten«, sagt Birgitta Lohmann aus der LWL Klinik Münster, die beim LWL die interne Projektleitung inne hat. Das Projekt der klimafreundlichen sogenannten Außer Haus #Verpflegung, das 2021 gestartet ist, soll auch nach dem Projektende 2023 weiterwirken: »Wir möchten, dass sich die Prozesse innerhalb der Küchen etablieren, dass sie weiter entwickelt werden und zum Beispiel über die klinikeigenen Netzwerke eine noch größere Reichweite erzielen«, so Lohmann weiter.
Hintergrund
Das Projekt »Gerechte und nachhaltige Außer Haus Angebote gestalten (›GeNAH‹)« läuft seit 2021 und noch bis Ende 2023 und wird durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Ziel des Projekts ist, das Produktions-Konsum-System in der Außer-Haus-Gastronomie nachhaltiger auszurichten, indem das Thema über die Strukturen der Träger und Bildungsangebote breit ausgerollt und dauerhaft etabliert wird. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt mit 467.000 Euro. Neben dem LWL beteiligen sich auch das Bistum Münster und die Himmlischen Herbergen, eine christlich soziale Arbeitsgemeinschaft mit rund 310 Bildungshäusern und Gruppenunterkünften, als Praxispartner an dem Projekt.