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Guetersloh, Proteste auf Autobahnbruecken, Solidaritaet mit niederlaendischen Bauern

Gütersloh, Proteste auf Autobahnbrücken, Solidarität mit niederländischen Bauern

»Wir Landwirte im Kreisverband Gütersloh zeigen uns solidarisch mit unseren Berufskollegen in den Niederlanden, die seit Wochen für ihre Existenz auf die Straße gehen«, erklärt Andreas Westermeyer Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Gütersloh. In den Niederlanden geht die Regierung auf eine noch nie dagewesene Weise mit der #Landwirtschaft um.

Als Landwirtschaftlicher Kreisverband Gütersloh unterstützen wir die von der Vereinigung Land schafft Verbindung (LSV) und verschiedenen Ortsverbänden organisierten Solidaritätsaktionen, die in den vergangenen Tagen und auch am 11. Juli 2022 um 21 Uhr auf den Autobahnbrücken stattfinden. 

Die Situation in den Niederlanden ist eine andere und »trotzdem geht sie uns sehr wohl etwas an«, erläutert Westermeyer. »Wir sind nur nicht ganz so früh und nicht ganz so offensichtlich betroffen«. Auch der Vorsitzende sieht die Gefahr, »dass politische Entscheidungen uns mittelfristig einschränken können, so dass unser Arbeiten nach guter fachlicher Praxis nicht mehr möglich ist.« Westermeyer: Das bedeute, die #Lebensmittel könnten bei uns nicht mehr in der Menge und Qualität erzeugt werden, wie bisher. Regelungen, wie beispielsweise die Düngeverordnung, das EU Umweltpaket oder der #Green #Deal gehen in diese Richtung.

»Wir Bauern sind ein Teil der Lösung«, untermauert Westermeyer. Nicht Ordnungsrecht, Entscheidungen über die Köpfe der Betroffenen hinweg, sondern nur gemeinsam können gute und konstruktive Lösungen gefunden werden: für unsere #Natur und #Umwelt, unsere Ernährungssicherheit und für den Erhalt unserer Traditionshöfe.

»Wir setzen hierzulande auf konstruktiven Dialog. Das wünschen wir uns auch von unseren Politikern und der EU Kommission«, betont der Vorsitzende. Deren Vorgehensweise bei den Umweltthemen schüre bei den #Bauernfamilien vielmals große Existenzängste und wirke teilweise willkürlich. »Viele Landwirtsfamilien befürchten, dass wir als nächstes betroffen sind«, unterstreicht der Vorsitzende. Ihren Sorgen und Ängste verliehen heimische Bauern bereits seit der vergangenen Woche mit friedlichen Protesten Ausdruck. Vielerorts standen sie mit ihren Treckern auf Autobahnbrücken.

»Wir Landwirte sind und wollen Teil der Lösung bei allen Fragen und der Transformation der Landwirtschaft insgesamt sein«, betont der Vorsitzende.

Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband

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