Ein weites Feld: Photovoltaik auf den Dächern von Arvato.
Solarenergie, Guetersloh auf Platz 1 beim Wattbewerb
Solarenergie, Gütersloh auf Platz 1 beim Wattbewerb
- Gütsel liegt im Ranking des Wattbewerbs auf dem Spitzenplatz, weit vor München, Köln oder Düsseldorf
Gütersloh auf Platz 1, weit vor München, Köln oder Düsseldorf in einem Ranking der Großstädte – das ist einen 2. Blick wert. Und auch der zeigt: Gütersloh hält nun schon seit einigen Wochen den Spitzenplatz im Städtevergleich der #Solar #Challenge unter den teilnehmenden Großstädten zwischen Bremen und Bayern.
»Welche Stadt schafft es als erste, ihre installierte Leistung an Photovoltaik zu verdoppeln?« lautet die Aufgabenstellung für die im Februar 2021 gestartete bundesweite #Challenge, für die sich bislang mehr als 200 Städte und Gemeinden registriert haben. Mit Stand vom 31. Juli 2022 kann Gütersloh für den Zeitraum seit Beginn des Wattbewerbs im Zubau der Photovoltaik einen Wert von 87,3 Watt Peak pro Einwohner verzeichnen und schlägt damit Köln (26), Düssseldorf (50) oder München (52) um Längen. Für den Sprung auf den Spitzenplatz hat nicht zuletzt der massive Ausbau der Solarenergie durch Bertelsmann gesorgt. Auf insgesamt 7 Hallendächern in Gütersloh hat allein Arvato Photovoltaik, die rund 3,35 Millionen Kilowatt pro Stunde im Jahr erzeugt, installiert – elektrische Energie für den gesamten Campus an der Autobahn mit einer Investitionssumme von rund 2,9 Millionen Euro.
Geht es nach der installierten Photovoltaikleistung pro Einwohner, liegt Gütersloh mit 423 Watt Peak pro Einwohner hinter Paderborn und Ulm auf Platz 3. Seit Beginn des Wattbewerbs hat Gütersloh einen Zuwachs von rund 25 Prozent zu verzeichnen und liegt auch damit recht weit vorne.
»Gebäudemanagement und Energie zählen zu den wichtigsten Stellschrauben, wenn es um die Reduzierung klimaschädlicher Emissionen geht«, sagt Stephan Schierke, Geschäftsführer der Vereinigten Verlagsauslieferung ( VVA). Leif Pollex sieht in dem Engagement großer Unternehmen auch ein Signal mit Wirkung bis in die Privathaushalte hinein: »Die Nutzung von Dachflächen für die Solarenergie muss Standard werden.« Darauf sei auch der Wattbewerb ausgerichtet, hinter dem die Organisationen Fossil Free Karlsruhe, Parents for Future Germany, Fridays for Future Deutschland und Scientists for Future Deutschland stehen. Pollex: »Ein Wettbewerb bietet eine Vergleichsmöglichkeit und ist Ansporn.« Dass Gütersloh nun im Ranking ganz oben stehe und auch insgesamt bemerkenswerte Zuwächse zu verzeichnen habe, zeige aber auch, dass der Wattbewerb ein gutes #Marketing Instrument sei: »Er erzeugt Aufmerksamkeit – und das ist gut für den Fortschritt des Ausbaus mit Solarenergie.«
Der Wattbewerb
Der Wattbewerb ist ein Wettbewerb für Städte und Gemeinden, bei dem es um den beschleunigten Ausbau von Photovoltaik geht. Unser Ziel ist es, die Energiewende in Deutschland durch exponentiellen Ausbau von Photovoltaik zu beschleunigen. Dies dient dem Erreichen des 1,5 Grad Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens, das durch die gegenwärtig von der Politik getroffenen #Klimaschutz Maßnahmen nicht erreicht wird. Für das Klimaziel muss die Energiewende zu 100 Prozent erneuerbaren Energien 2030 führen.
Der Start von Wattbewerb erfolgte am 21. Februar 2021 und eine Teilnahme ist auch nach dem ersten Geburtstag von Wattbewerb noch jederzeit möglich. Welche Gemeinde, welche Kleinstadt und welche Großstadt schafft den größten Zubau pro Kopf? Die erste Runde von Wattbewerb läuft, bis die erste Großstadt die installierte PV Leistung je Einwohner verdoppelt hat. Doch eins ist klar: die Verdopplung des Startwerts ist nur eine Zwischenetappe. Für das Ziel von 100 Prozent erneuerbarer Energien bis 2030 liegt ein noch etwas längerer Weg vor uns.