Jeder Quadratmeter zählt: Viele Gärten und auch Vorgärten sind in Summe eine große Fläche. Und je unterschiedlicher sie bepflanzt sind, umso reichhaltiger und abwechslungsreicher ist das Gesamtbild, das auf diese Weise in einer Stadt entsteht. Foto: BGL
Herzlich willkommen, den Vorgarten einladend gestalten
Herzlich willkommen, den Vorgarten einladend gestalten
BGL, 29. August 2022
Für den #Garten ist es ein anstrengendes Jahr. Die nicht enden wollende Hitze und der wenige Regen in den letzten Wochen haben den Blick auf das #Grün insgesamt und auf den eigenen Garten im Speziellen verändert. Dass Pflanzen lebenswichtig sind, ist heute Konsens. Selten wurde einem der Schatten, den Bäume spenden, so wohltuend bewusst, wie dieser Tage – und zwar für die Straße und die Fußgängerzone, aber auch für den (Vor-)Garten und das eigene Haus. Jeder müsste es mittlerweile gespürt haben: Versiegelte Flächen und Steine vor der Haustür heizen die Umgebung auf und machen tropische Nächte noch weniger erträglich. Lebendiges Grün dagegen sorgt für Kühlung, Schatten und frische Luft. Ja, die Bepflanzung macht tatsächlich den Unterschied.
Schattig und hitzetolerant mit Pflanzen
Es ist Zeit für Veränderung und Umgestaltung: Die nächsten Wochen im Herbst sind genau richtig dafür! Jetzt heißt es, an die Planung zu gehen, damit der Garten im nächsten Jahr einfacher zu pflegen, schattiger und hitzetoleranter ist. Wenn man es selbst nicht kann, ist es ratsam, sich fachliches Know-how und Arbeitskraft dazu zu holen. Denn eine durchdachte #Planung und #Pflanzung ermöglichen es, dass man sich auch an heißen Tagen in seinem eigenen (Vor-)Garten aufhalten, im Schatten sitzen und vielleicht sogar gesehen werden und hier ins Gespräch kommen kann.
Tatsächlich machen immer mehr Vorgärten wieder einen freundlichen Eindruck, wirken einladend und ziehen die Blicke auf sich. Ob es an den Pandemiejahren liegt und an der vielen Zeit, die wir zuhause verbracht haben, oder ob uns die großen globalen Unsicherheiten dazu bringen? Wer kann, freut sich am kleinen Glück und Frieden in unserer direkten Umgebung. Klar ist: In den Vorgärten tut sich was.
Jeder Quadratmeter zählt
Die Flächen vor dem Haus werden von Landschaftsgärtnern naturnaher gestaltet und zeigen sich rücksichtsvoller gegenüber der #Natur mit Insektenhotels, Vogelhäusern, Wasserbecken für #Igel, offene Blüten für Bestäuber … auch Wasser soll gespart werden. Das reduziert nicht nur den Gießaufwand, es macht auch unabhängiger und freier, wenn sich der Garten selber helfen kann. Zugleich und damit einhergehend ändern sich die Pflanzensortimente: Gewünscht wird weniger strenge Ordnung, weniger Rasen, mehr Stauden, mehr Gräser. Die Pflanzen sollen klimatolerant und trockenheitsresistent sein und die Artenvielfalt fördern. Und das Beste: Dabei kommt es gar nicht auf die Größe des Gartens an, denn viele kleine Gärten – ja, auch Vorgärten – sind in Summe eine große Fläche. Und je unterschiedlicher sie bepflanzt sind, umso reichhaltiger und abwechslungsreicher ist das Gesamtbild, das auf diese Weise entsteht.
Lebendige Zeichen setzen
Alle diese Gedanken und vor allem die folgenden Taten verändern im Kleinen unser Verhältnis zur Welt, in der gerade so viel im Argen liegt. So zeigt mancher Vorgarten Haltung: Sind wir verschlossen oder eher offen, freuen wir uns über nachbarschaftliche Kontakte oder suchen wir eher Rückzugsorte?
Die Rosen, die Sonnenhüte, die stattlichen Gräser, die Herbstfärbung des Hausbaums, die summenden Bienen, die zwitschernden Vögel. Mit einer individuellen Gestaltung und vor allem einer dem Standort angepassten Bepflanzung wird der Vorgarten nicht nur zu einem Schmuckstück für das Haus und die Straße, sondern zu einem Statement, das auch Gäste und Nachbarn anspricht und ihnen gefällt. Jetzt im Herbst ist die richtige Zeit, sich neu aufzustellen und für Veränderungen zu sorgen, die ökologisch sinnvoll und zukunftsträchtig sind, die weniger Arbeit und mehr Freude machen. Inspiration und Ideen gibt es #online.