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Langenachtderkunst Guetersloh 2023, auf den Strassen der Grossstadt, Highlight: Rotlichtkiez "Sankt Dreiecksplatz", Solaris, auch Kochkunst ist Kunst

Langenachtderkunst Gütersloh 2023, auf den Straßen der Großstadt, Highlight: Rotlichtkiez »Sankt Dreiecksplatz«, Solaris, auch Kochkunst ist Kunst

Ein Termin mit der Kunst in Gütersloh ist die »Langenachtderkunst« am 20. Mai. Von 19 bis 24 Uhr können Kulturinteressierte durch die Innenstadt flanieren, wenn ihnen zahlreiche Akteure den sprichwörtlichen Roten Teppich ausrollen. Eine ganze Großstadt zeigt, was sie künstlerisch zu bieten hat. Mit dabei sind etwa die Apostelkirche mit einer Ausstellung der Kunstgruppe Gütsilla, das Künstlerduo »Art by MUM (›Mut und machen‹)« und die Galerie Art Colori an der Feldstraße.

Artvertise, Hohenzollernstraße

#Artvertise #Fotodesign begrüßt Freunde des Hauses und setzt seine 120 Jahre alte Fachkamera ein. Damit gehen die Fotodesigner Franzel Drepper und Carsten Wiehe einen Schritt zurück in der Zeit, setzen die alte, analoge Kamera ein, und bauen buchstäblich einen Tunnel für das Licht.

Cafés, Stiftungen und Plätze

Eine Stiftung am Alten Kirchplatz zeigt Werke des Versmolder Bildhauers Klaus Reincke. Am Dreiecksplatz ist das Café Ankoné dabei, ebendort zeigt das Café Rinnes eine Ausstellung mit Werken von Mediha Koçyiğit, auf dem #Dreiecksplatz selbst wird eine Tanz #Musik #Malerei Performance zu Klängen eines »Live« DJs geboten – Tänzer der Tanzschule #Stüwe #Weissenberg tanzen über Leinwände, die Künstlerin Dorothea Emma Göbel lässt sich davon inspirieren und malt das Kunstwerk dann weiter.

Weitere Kunststationen

Kunst wird bei der »Langenachtderkunst« auch an weiteren und zahlreichen Stationen geboten, dazu gehören das bayerische Lokal Edelweiß (ehemals Gasthaus Gutenberg), Eiscafé Pink Pinguin, Wasserturm, Fine Art Fotografie, Pub »Green‘s«, Ticketverkauf an der Berliner Straße 63, Standesamt, »Klangfarbenhaus«, Klimabüro, Kultursekretariat #NRW, Kundenzentrum der Stadtwerke Gütersloh, Rathausvitrinen, Veerhoffhaus, Martin-Luther-Kirche, Musikschule, Café Röstwert (ehemaliger Wertkreisladen, Schule für Musik und Kunst, Serpil-Neuhaus-Galerie, Galerie Siedenhans und Simon, S-Galerie in der #Sparkasse, Spiekergasse (Schaufenster gegenüber von »Sinn«), Galerie im Forum der Stadthalle, Stadtmuseum, Theater, Verein zur Förderung Plastischer Kunst am Alten Kirchplatz, Turnhalle der sogenannten Volkshochschule, Wasserturm, Weberei, »Zeitgemäß«, Leerstand bei Ulla Popken oder in der Karstadtkantine.

Auf den Straßen der Großstadt

Auch auf Gütsel Straßen kann am 20. Mai Kunst erlebt werden: Es gibt eine Tanzperformance auf dem Berliner Platz, ein »Sonderprogramm« in der Fußgängerzone mit dem Walkact »F. I. S. H.«, Pflasterlyrik von Petra und Hartwig Kuhn vom Atelier »Stückwerk« aus Versmold auf der Berliner Straße, die Bürgerbühne gibt das Wandertheater »Was ist Kunst« mit fünf Schauspielern, und  in einem der Schaufenster von Mode Finke in der Fußgängerzone Königstraße gibt es Bilder und Skulpturen von Karin Wolf. Wer die Kunst der Stunde nutzen will, kann die Kultur so nicht nur an den einzelnen Stationen, sondern auch beim Rundgang auf den Straßen der Stadt erleben und live erfahren.

Informell und ideell nehmen auch die Künstler und Kulturschaffenden am Kulturleben von Gütersloh teil, die nicht auf dem Programm der »Langenachtderkunst« stehen. Darunter auch die zahlreichen Gastronomen, die an diesem Abend geöffnet haben, denn auch die Gastrokultur ist #Kultur, auch #Kochkunst ist Kunst. Die #Bücherei hat dem Vernehmen nach abgesagt. Leider, denn als #Literatur kann im gedruckten Wort die Sprachkunst Ausdruck finden. Mit Joseph Beuys gesagt ist allerdings nicht jeder ein Künstler, aber ein Künstler ist jeder. Unvergessenes Highlight in der Geschichte der »Langenachtderkunst« ist die Inszenierung von Rainer Nummer im inzwischen abgerissenen, ehemaligen Gefängnis an der Kökerstraße, der dort »Zitatstreifen« in Szene gesetzt hatte. Gütsel besitzt eine Miniatur mit Zitaten des Jahrhundert­romans »Solaris« des polnischen Genius Stanisław Lem, an dessen Verfilmung Steven Soderbergh hoffnungslos gescheitert ist. Lems Werk ist von einer Art »Steampunk« geprägt, kritisiert vieles, und hat die Vorlagen für vieles geschaffen. Etwa die überelaborierten Waschmaschinenandroiden oder die »Großschreiter«. Ein immer wiederkehrendes Motiv ist bei Lem mangelndes Verständnis, mangelnde Toleranz und mangelnde Akzeptanz, was im Antikriegsroman »Fiasko« kulminiert, in dem aufgrund eines dummen Missverständnisses ein ganzer Planet ausgerottet wird und der Protagonist grundlos aggressiv und gewalttätig wird.

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