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Anzeige: Bonsais in Guetersloh, 2002

Bonsais in Gütersloh, 2002

Gütersloh, März 2002

Die #Bonsai Kultur ist aus Japan zu uns gekommen – 1878 auf der Weltausstellung in Paris war der erste Bonsai in Europa zu besichtigen. Bonsai heißt »Baum in der Schale«. Ein altes chinesisches Sprichwort sagt: »Willst Du immer glücklich sein, werde Gärtner.« Das Seishi Team (Seishi, »Pflanze gestalten«) trifft sich je nach Jahreszeit 1 bis 2 mal im Monat, um Bäume zu gestalten, Pflegearbeiten durchzu­füh­ren oder Erfahrungen auszu­tau­schen – »unsere Treffen finden samstag­nachmittags ab 14 Uhr in einem Studiogarten statt, so ddassaß stets fachlich qualifizierte Be­ra­tung und günstige Ma­te­ri­al­be­schaffung gewährleistet sind«.

Bonsai sind nicht einfach nur Pflan­zen, wie wir sie sonst kennen. Sie unterscheiden sich von allen bislang im Westen be­kannten Zier- oder Gar­ten­pflan­zen durch eine wesentliche Bedeutungsdimension. Sie sind Spiegel und Gleichnis für Wachsen, für Lebenskraft, Stär­ke, Erfahrung, Lernen, für den Umgang mit Widerständen und die Anpassungsfähigkeit. Man muß sich darauf einlassen, wie auf ein Kunstwerk mit unendlichen Bedeutungs­ebe­nen und es immer wieder studieren – mit dem Herzen. Kein Bonsai gleicht dem anderen – jeder ist ein unverwechselbares Origi­nal. Ein Bonsai muss nicht teuer oder zeitaufwendig sein. Man beginnt am besten mit einer Jungpflanze aus einer Gärt­ne­rei. Geeignet ist so ziemlich alles – von Ahorn bis Win­ter­linde. Auch alle Obstbäume wie Apfel, Kirsche oder Pflau­me. Die Früchte sind sogar essbar. Ein wenig Auf­merk­sam­keit, Wasser, Dünger und ein konsequenter Schnitt – mehr ist nicht erforderlich. Ein Bonsai hat es viel besser als ein Baum in freier Natur – er wird optimal versorgt und gepflegt. Am Bonsai können wir lernen, verantwortungsvoll zuzupacken. Wir können das richtige Ver­hältnis von Eingreifen und in Ruhe lassen lernen. Und dieses richtige Maß zu finden, ist auch in jeder Lebenssituation unsere Aufgabe. Da muss ein bestimmter Rhythmus herrschen  ein Rhythmus von Tun und Las­sen, der den allgemeinen na­türlichen Gesetz­mäßig­kei­ten entspricht.

Eigentlich ist der Umgang mit Pflanzen, die Sorge und Pflege ja eine weibliche Domäne. Aber merkwürdigerweise wird das Hobby Bonsai überwiegend von Männern ausgeübt. Jahrelang war Ursula Isberner aus Gütersloh die »Quo­ten­frau« des Seishi-Teams, bis sie endlich von Ute Kühn aus Rhe­da Unterstützung bekam. Es gehört schon eine gehörige Por­tion Leidenschaft, Mut, Durch­setzungsvermögen und Ein­satz­willen dazu, »Bonsai­wo­men« zu sein – wir wünschen uns Verstärkung! Das Seishi-Team bietet regel­mäßig im Frühjahr und Herbst Kurse für Anfänger an – An­mel­dungen werden von Ursula Is­ber­ner oder von Ute Kühn entgegengenommen. Ursula Is­ber­ner steht auch mit Rat und Tat zum Thema Bäume zur Ver­fü­gung – allgemeine Pfle­ge oder Integration in den Garten nach #Feng #Shui. »Also för­dern Sie Ihre Kreativität und bringen Sie etwas Spaß und Freude in Ihren grauen Alltag!«

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