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Mehr als 800 Trecker und 1.000 Bauern bei Sternfahrt der Landwirte und Schlepperfahrt durch Guetersloh
Mehr als 800 Trecker und 1.000 Bauern bei Sternfahrt der Landwirte und Schlepperfahrt durch Gütersloh
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Proteste gegen Sparpläne der Ampelregierung gehen weiter
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Westermeyer: »Wir haben die ständige Gängelung satt!«
Gütersloh, 8. Januar 2023
»Wir (#Bauern-)#Kinder brauchen eine Zukunft!, #Landwirtschaft statt Vormundschaft!«, »Gesetze und Regeln ohne Verstand – erst stirbt der Bauer, dann das Land«, »Ampel Irrsinn: nicht auf dem Rücken der Bauern!« – diese und andere Sprüche waren auf den #Plakaten und #Bannern bei der #Sternfahrt und Kundgebung in #Gütersloh am Montag, 8. Januar 2024, zu sehen. Mehr als 800 Trecker und 1.000 Bauern waren zur Protestaktion der heimischen #Landwirtschaft nach Gütersloh gefahren. Vorher sammelten sich die Landwirte in den Orten und fuhren dann mit den Schleppern aus den verschiedenen Regionen nach Gütersloh. Gegen 13 Uhr trafen sie dann auf den Ring in Gütersloh von 6 verschiedenen Punkten ein.
Bürger verteilten Bauern sogar warme #Getränke
Mit dabei waren Spediteure, Lohnunternehmer, der ganze vorgelagerte und nachgelagerte Bereich der Landwirtschaft. »Auch viele Solidaritätsbekundungen sowie Anfragen zur Unterstützung unserer Aktionen erreichten uns«, führt Kreisverbandsvorsitzender Andreas Westermeyer aus. Am Wegesrand standen viele Passanten, die den Demonstranten zu winkten oder den Daumen hoch zeigten. Auch #Fahrer in Autos sympathisierten sich mit Hupen oder Daumen hoch. Bürger verteilten den Bauern sogar warme #Getränke.
Unmut der Bauernfamilien ist riesig
Unter dem Motto »Zuviel ist Zuviel« hatte der Landwirtschaftliche Kreisverband Gütersloh zu Sternfahrt mit Schlepper Ringfahrt aufgerufen. Diese fand im Rahmen der deutschlandweiten Protestwoche des Deutschen Bauernverbandes statt.
Den Landwirten geht es nicht nur um das Abwenden steuerlicher Belastungen und damit mehr Ausgaben für die Erzeugung, die vom Markt nicht vergütet werden. »Wir haben die ständige politische Gängelung satt«, macht der Vorsitzende seinem Ärger Luft. »Wir sind in den letzten Jahren durch die Politik über Gebühr belastet worden, bringt es Westermeyer auf den Punkt. In einem immer höheren Tempo seien den Bauernfamilien praxisferne Gesetze, Regelungen und Auflagen auferlegt worden wie beispielsweise die #Düngeregeln, #Pflanzenschutzregeln und #Tierhaltungsregeln und #Tierhaltungsauflagen, die Düngeverordnung, Pflanzenschutzanwendungsverordnung oder Nutztierhaltungsverordnung. Dazu kämen noch vielfältige europäische Maßnahmen, Programme und Mehrbelastungen wie »Green Deal« oder »Farm to Fork« [Korrekt muss es »Farm to Table« heißen. Anm. d. Red.]. Diese Liste ließe sich noch weiter fortführen.
Agrarpolitik rückwärtsgewandt und realitätsfern
»Nach unzähligen unpraktikablen Auflagen, Kürzungen und Angriffen auf die Landwirtschaft der vergangenen Jahre sollen wir Bauern jetzt auch noch die Fehlplanungen im #Bundeshaushalt ausbaden, das ist zuviel«, verdeutlicht Westermeyer klar. Man konkurriere mit den Bauern in ganz Europa und weltweit. »Berufskollegen in anderen Ländern können durch günstigere Kosten wie beispielsweise bei den Energiepreisen oder Steuersätzen ihre Erzeugnisse viel günstiger erzeugen können«, schildert der Vorsitzende. »Wir Bauernfamilien brauchen eine langfristige und verlässliche Zukunftsperspektive. Wir brauchen ein Wandel in der Agrarpolitik, um unsere Höfe auf Dauer zu stärken, gerade hinsichtlich Versorgungssicherheit und Transformation zu mehr Nachhaltigkeit.«
Agrardiesel Sternfahrt Bad Oeynhausen 2024
Mehr als 800 Trecker und 1.000 Bauern und Bäuerinnen waren zur Protestaktion der heimischen Landwirtschaft nach Gütersloh gefahren. Am Wegesrand standen viele Passanten, die den Demonstranten zu winkten oder den Daumen hoch zeigten. Auch Fahrer und Fahrerinnen in Autos sympathisierten sich mit Hupen oder Daumen hoch. Bürger verteilten den Bauern sogar warme Getränke.
Morgen geht es weiter, Dienstag 9. Januar 2024, 13 bis 14 Uhr, Kundgebung vor dem Kreishaus Gütersloh zu den Auswirkungen der Sparpläne und der Agrarpolitik der Ampelregierung.
Redner
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Andreas Westermeyer, Kreisverbandsvorsitzender
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Landrat
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Dirk Horstmann Geschäftsführer von Deppe/Stücker #Landtechnik
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Tobias Kleibaumhüter, LSV
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Bundestagsmitglied
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Jörg Düfelsiek Kreislandwirt
Mittwoch, 10. Januar 2024
- Mahnwachen mit Schleppern, »Präsenz zeigen« aufstellen an Brücken und Straßen, dezentral organisiert von Landwirten vor Ort
Donnerstag, 11. Januar 2024, und Freitag 12. Januar 2024
- Information der Bevölkerung in persönlichen Gesprächen an belebten Stellen (Infostände Wochenmärkte, Supermärkte und anderen Orten) im Kreis mit einigen Schleppern, dezentral organisiert von Landwirten vor Ort
Montag, 15. Januar 2024, Großdemonstration in Berlin
- Anreise per Bus