Andreas Westermeyer, Kreisverbandsvorsitzender der Landwirt sieht in dem »Tierwohl Cent« keinen Mehrwert für die Tierhalter. Die Einnahmen aus solch einer Verbrauchssteuer sind nicht zweckgebunden. Die Gefahr sei, »dass diese Mittel langfristig nicht wieder zurück in die Tierhaltung und Umbaumaßnahmen fließen.« Dies müsse doch das Ziel einer Tierwohlabgabe sein. Am Ende werde das Fleisch nur teurer. »Und die dringend erforderliche Planungssicherheit, die gerade die Tierhalter brauchen, ist nicht gegeben«, so Westermeyer. Foto: WLV, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
WLV: Cem Oezdemirs Fleischsteuer Plan: "Tierwohl Cent" kein Mehrwert fuer die Tierhalter
#WLV: Cem Özdemirs #Fleischsteuer Plan: »#Tierwohl Cent« kein Mehrwert für die Tierhalter
- Westermeyer: »Unklar ist, ob das Geld tatsächlich bei den Bauern ankommt.«
Gütersloh, WLV, 9. Februar 2024
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemirs hat den Ampelfraktionen einen Plan für einen Tierwohl Cent vorgelegt. Was hält der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes #Gütersloh Andreas Westermeyer, davon?
»Hier verbirgt sich eine Fleischsteuer hinter, die auf die verbrauchte Menge erhoben wird«, erklärt Westermeyer und macht deutlich: »Die Einnahmen aus solch einer Verbrauchssteuer fließen in den Bundeshaushalt, sie sind aber nicht zweckgebunden.«
Die Gefahr sei, »dass diese Mittel langfristig nicht wieder zurück in die #Tierhaltung und Umbaumaßnahmen fließen.« Dies müsse doch das Ziel einer Tierwohlabgabe sein. Am Ende werde das Fleisch nur teurer. »Und die dringend erforderliche Planungssicherheit, die gerade die Tierhalter brauchen, ist nicht gegeben«, hebt Westermeyer hervor.
Zudem warnt er vor »noch mehr Bürokratie.« Eine Verbrauchssteuer mit gesondertem Steuerlager schaffe erst einmal wieder viel Bürokratie sowie Zusatzkosten, ohne dass ein Mehrwert für die Tierhalter entstehe. »Das kann doch nicht Sinn und Zweck sein«, untermauert Westermeyer.