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Greenpeace zum Scheitern des Lieferkettengesetzes

#Greenpeace zum Scheitern des Lieferkettengesetzes

Hamburg, 28. Februar 2024

Das europäische #Lieferkettengesetz ist in der heutigen #Abstimmung gescheitert. Ohne die Zustimmung Deutschlands kam keine Mehrheit zustande. Das Gesetz sollte mit Sorgfaltspflichten sicherstellen, dass Unternehmen entlang ihrer Wertschöpfungsketten Menschenrechte und Umweltstandards achten. Martin Kaiser, Geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland, sieht in diesem Rückschlag für den #Schutz von Menschenrechten und Umwelt auch Deutschlands Ruf als verlässlicher Partner schwer beschädigt.

»Das Scheitern des Lieferkettengesetzes ist eine massive Blamage für #Europa und ein herber Rückschlag für den Schutz von Menschenrechten und der Natur. Zudem schadet es der deutschen #Wirtschaft, die zu Recht einen europäischen Rahmen einfordert. Zu verantworten hat diese schmerzhafte Schlappe zu einem großen Teil Olaf Scholz. Der Kanzler hat tatenlos zugesehen, wie die FDP dieses wichtige Gesetz mit voller Absicht an die Wand gefahren hat. 

Die Taktik des kleinsten Koalitionspartners – erst Verzögern und dann gefundene Kompromisse in Frage stellen – sei es beim #Verbrenner Aus, dem Lieferkettengesetz oder zuletzt auch der Verpackungsrichtlinie – darf nicht Normalität werden. Wenn europäische Aushandlungsprozesse auf Drängen der #FDP unterlaufen werden, dann spielt das wenige Monate vor der EU Wahl Rechtspopulisten in die Karten. Kanzler Scholz sollte dafür Sorge tragen, dass die europäische Zusammenarbeit nicht weiter Schaden nimmt und den kleinsten Regierungspartner seiner Koalition zur Ordnung rufen, notfalls auch mittels seiner Richtlinienkompetenz. Andernfalls riskiert der Kanzler weitere Alleingänge hinter seinem Rücken zum Schaden Deutschlands und der Europäischen Union.«

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