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Der Supertrawler »Margiris« ist mit 143 Metern Länge der zweitgrößte Fabriktrawler der Welt. In Australien ist er geächtet, in der EU darf er auf Fangfahrt gehen. Foto: Deutsche Stiftung Meeresschutz (DSM)

Ein Schwarzer Tag fuer das Leben in Meeren: Schiffstaufe des neuen Supertrawlers "Jan Maria" am 5. April 2023 in Bremerhaven

Ein Schwarzer #Tag für das Leben in Meeren: Schiffstaufe des neuen #Supertrawlers »Jan Maria« am 5. April 2023 in #Bremerhaven

Neuss, 4. April 2024

»Das ist ein Schwarzer Tag für das Leben in den Meeren«, so nennt der Biologe Ulrich Karlowski von der Deutschen Stiftung ##Meeresschutz die morgige Schiffstaufe des neuen deutschen Supertrawlers »Jan Maria« in Bremerhaven.

Die über 88 Meter lange und 18,30 Meter breite Jan Maria lief nach 2 Jahren Bauzeit in einer türkischen Werft Anfang Februar in ihren Heimathafen Bremerhaven ein. Morgen wird sie feierlich getauft. Der Supertrawler gehört der Nordbank Hochseefischerei GmbH aus Sassnitz, die wiederum zum niederländischen Fischerei Großkonzern Parlevliet & van der Plas zählt.

Schiffe aus der Hölle

»Supertrawler sind Fischereimonster, Schiffe aus der Hölle. Mit ihren gigantischen Netzen plündern sie die Meere in unvorstellbarer Weise. Sie sind die Speerspitze internationaler #Fischerei #Großkonzerne. Sie stehen für maximale Ausbeutung und Vernichtung von Fischbeständen«, erklärt Karlowski.

Jan Maria fischt mit der zerstörerischsten legalen #Fischereimethode

Die Jan Maria fischt im Nordatlantik mit Grundschleppnetzen hauptsächlich nach #Kabeljau, #Seelachs, dem bedrohten #Heilbutt sowie nach #Garnelen. Diese Art der Fischerei ist die derzeit zerstörerischste legale Fischereimethode. Sie ist in ihren Auswirkungen auf die Meeresumwelt nur mit der weltweit geächteten und verbotenen #Dynamitfischerei oder #Sprengstofffischerei vergleichbar.

Die Höchstfangmenge der in der türkischen Tersan Werft gebauten Jan Maria liegt nach Angaben von »weser maritime news« bei täglich 100 Tonnen. Der Fang kann direkt an Bord filetiert und in einer vollautomatischen Frostanlage eingefroren werden.

Mit Grundschleppnetzen gefischte Meeresfrüchte und Fische weisen einen der höchsten #CO2 Fußabdrücke aller Proteinquellen auf. Diese Art der Fischerei befeuert die Klimakatastrophe in erheblicher Weise!

Beim Kauf von Fisch und Meeressfrüchten Produkte aus der Grundschleppnetzfischerei meiden

»Die Lösung der globalen Fischereikrise und Ernährungskrise ist die nachhaltige Bewirtschaftung von Fischbeständen. Ein Supertrawler wie die Jan Maria setzt vollkommen falsche Signale für den Umgang mit der natürlichen, erneuerbaren Ressource Fisch. Dieses Schiff aus der Hölle wird die Fischereikrise, auch auf Kosten kleiner Küstenfischer, weiter verschärfen. Für den Profit eines niederländischen Fischerei Großkonzerns«, sagt Ulrich Karlowski.

Die Deutsche Stiftung Meeresschutz empfiehlt, beim Kauf von Fisch und Meeresfrüchten unbedingt Produkte zu meiden, bei denen in der Angabe der Fangmethode die Worte Grund, Boden, Hosennetz, Baumkurre, berührend oder Kombinationen davon vorkommen.

Deutsche Stiftung Meeresschutz (DSM)

Die Deutsche Stiftung Meeresschutz (DSM) ist eine Treuhandstiftung, die 2007 gegründet wurde. Ziel unserer Arbeit ist es, der Ausbeutung der Weltmeere und der Vernichtung ihrer Bewohner etwas entgegenzusetzen. In Kooperation mit engagierten Forschern und Organisationen rund um den Globus fördern und verwirklichen wir Projekte und Aktionen zum Erhalt des Lebens in den Meeren. Ermöglicht wird dies ausschließlich durch Spenden und Zuweisungen von Geldauflagen. Mehr

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