Hamburger Menu Go Green Challenge

Symbolbild: RDNE Stock Project, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen

Alles in Ordnung in Sachsen Anhalt? Es sind immer dieselben Ausreden - Forderung nach Sofortmassnahmen

Alles in Ordnung in Sachsen Anhalt? Es sind immer dieselben Ausreden – Forderung nach Sofortmaßnahmen

Wedemark, 3. Juli 2024

Die Tierschutzorganisation »Animal Equality« hat in der #ARD Sendung »#Kontraste« schockierende Aufnahmen aus einem Ferkelzuchtbetrieb in Sachsen Anhalt präsentiert. Die Bilder dokumentieren gravierende Verstöße gegen das #Tierschutzgesetz und entsetzliche Bedingungen für die #Tiere.

Die von #Undercover Ermittlern von »Animal Equality« gesammelten Aufnahmen zeigen Mitarbeiter, die Ferkel quälen und sie sogar totprügeln. Darüber hinaus belegen die Bilder den rücksichtslosen Umgang der Mitarbeiter mit den Tieren, einschließlich roher Gewalt und Quälerei aus Spaß. Eine Tierärztin ist zu sehen, die an einem Ferkel einen nicht sachgemäß durchgeführten Eingriff vornimmt, was zu zusätzlichem erheblichem Leid für das Tier führt.

»Diese Bilder zeigen die grausame Realität, die Millionen von Tieren in der intensiven Tierhaltung täglich erleben,« sagt Dr. Claudia Preuß Ueberschär, Sprecherin des Tierschutznetzwerks Kräfte bündeln. »Es ist unerträglich zu sehen, wie wenig Respekt und Fürsorge diesen empfindsamen und sehr intelligenten Lebewesen entgegengebracht wird.«

In der Kontraste Sendung wurde aufgedeckt, dass diese Zustände kein Einzelfall sind, sondern symptomatisch für die industrielle #Tierhaltung in Deutschland. Das Tierschutznetzwerk Kräfte bündeln fordert daher nicht nur eine sofortige Verbesserung der Bedingungen in dem betroffenen Betrieb, sondern auch umfassende gesetzliche Reformen, um das Leid von Tieren in der #Landwirtschaft zu reduzieren.

Die folgenden Forderungen beziehen sich auf den in »Kontraste« zu sehenden Ferkelzuchtbetrieb und sollen umgehend umgesetzt werden, um das Wohl der Tiere sicherzustellen ∞

1. Sofortmaßnahmen durch das zuständige Veterinäramt Jerichower Land

Wir fordern, dass das Veterinäramt umgehend Maßnahmen ergreift und den Betrieb vorläufig schließt, da die gezeigten Mitarbeiter weiterhin im Betrieb tätig sind und eine akute Gefahr für das Tierwohl darstellen.

2. Die Sachverhalte, die ein strafbares Verhalten zeigen, sind an die zuständige Staatsanwaltschaft abzugeben; Ordnungswidrigkeiten sind zu ahnden

Das auf den Videos von »Animal Equality« zu sehende Verhalten der handelnden Personen muss auch behördlicherseits der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt werden. Verhalten, welches Ordnungswidrigkeiten verwirklicht, muss ebenfalls geahndet werden.

3. Konsequenzen für die Tierärztin

Wir fordern, dass auch die Tierärztin rechtliche Konsequenzen tragen muss, da sie offensichtlich erhebliche Wissenslücken in Bezug auf sachgerecht ausgeführte Eingriffe an Ferkeln aufweist. Diese Fehlkenntnisse gefährden das Wohl der Tiere und disqualifizieren sie für diese Tätigkeit.

4. Einführung einer Kameraüberwachung im Betrieb

Um sicherzustellen, dass sich solche Missstände nicht wiederholen, fordern wir die Installation von Kameras zur Überwachung des Betriebs vor der eventuellen Wiedergestattung des Betriebs. Dies soll dazu beitragen, die Einhaltung der Tierschutzstandards kontinuierlich zu überwachen und Transparenz zu gewährleisten.

»Wir bleiben dran!« ist die Botschaft aller im Tierschutznetzwerk vertretenen NGOs und Einzelpersonen.

Tierschutznetzwerk »Kräfte bündeln«

Das Tierschutznetzwerk »Kräfte bündeln« ist ein loser Zusammenschluss von mehr als 30 Tierschutzorganisationen und Tierrechtsorganisationen sowie Einzelpersonen aus #Wissenschaft und #Praxis mit breiter Expertise; von der Rechtswissenschaft über #Veterinärmedizin, #Biologie, den Agrarwissenschaften und der #Ethik sind namhafte Experten für das gemeinsame Ziel des Netzwerks im Einsatz: Entgegen seiner Verpflichtung schützt der Staat die landwirtschaftlich genutzten Tiere nicht. Vielmehr bedient er die ökonomischen Interessen der Tiernutzer. Der #Staat setzt das #Tierschutzgesetz nicht um, sondern konterkariert es, unter anderem auf dem Verordnungswege. Damit sich dieses undemokratische und unethische Vorgehen endlich ändert, bündeln sich in dem Tierschutznetzwerk Kräfte bündeln die verschiedenen Kräfte in gemeinsamen öffentlichkeitswirksamen Projekten und Aktionen für einen nachhaltigen Umgang mit der #Natur und für ein Ende der Tierausbeutung. Mehr

Dr. med. vet. Claudia Preuß Ueberschär, Sprecherin des Tierschutznetzwerks »Kräfte bündeln«

Dr. jur. Barbara Felde, Stellvertretende Sprecherin des Tierschutznetzwerks »Kräfte bündeln«

Zurück

Go Green Banner

Home News Impressum Kontakt Datenschutz Buchbestellung

Instagram Facebook