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Bild: Kollektiv 269 Libération Animale, Frankreich, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen

Mahnwache vor Toennies in Rheda Wiedenbrueck, Nacht vom 25. auf den 26. September 2024

Mahnwache vor Tönnies in Rheda Wiedenbrück, Nacht vom 25. auf den 26. September 2024

Kollektiv 269 Libération Animale, Frankreich, 18. September 2024

Vom 25. bis zum 26. September 2024 in der Zeit von 20 bis 8 Uhr finden diverse Aktionen vor zahlreichen Schlachtfabriken weltweit statt. Diese sogenannte »Nuit debout devant les abattoirs« ist eine Nacht, während der sich überall auf der Welt engagierte Menschen vor Schlachthöfen versammeln werden, um aus diesen Örtlichkeiten einen politischen Ort zu machen, den es zu hinterfragen gilt: Es geht nicht darum, Kerzen anzuzünden oder das Schicksal der Tieropfer zu betrauern, sondern darum, eine revolutionäre und radikalere Bewegung in Gang zu setzen. Die Aktionen finden zeitgleich in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Italien, der Schweiz, Argentinien, Mexiko und Neuseeland statt und sind bei den Behörden angemeldet.

Das antispeziesistische Kollektiv 269 #Libération #Animale wurde 2016 in Frankreich gegründet und erlangte durch eine offensive Praxis gegen zahlreiche Tierausbeutungskonzerne große Bekanntheit: Bis zum heutigen Tag wurden insgesamt 26 Blockaden von Schlachtfabriken in ganz Europa durchgeführt – im Jahr 2022 auch beim #Schlachtunternehmen #Brüninghoff in #Bocholt, Deutschland und zuletzt im Juli 2024 beim Schweizer Micarna #Geflügelschlachthof in Courtepin. Auch Besetzungen von Firmensitzen großer Lebensmittelkonzerne sowie direkte Tierbefreiungsaktionen, bei denen mehr als 3.800 #Tiere aus Schlachthöfen, Laboren und Zuchtbetrieben gerettet wurden, sind Teil des aktivistischen Repertoires. 

Dabei richtet sich das Kollektiv nicht gegen Verbraucher, sondern ausschließlich gegen große Konzerne, welche die Fortsetzung eines Systems erzwingen, das die Ausbeutung und das Leiden von Millionen von Tieren und Tausenden von Arbeitern erzeugt. Die Gruppe ist zudem auf theoretischer Ebene präsent und um eine weitere Politisierung der Tierfrage bemüht: Auch öffentliche Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen mit der Gründerin des Kollektivs, Tiphaine Lagarde und dem Philosophen und Soziologen Geoffroy de Lagasnerie, Professor für #Philosophie an der an der École nationale supérieure d’arts de Cergy Pontoise sowie Guillaume Meurice, einem französischen Humoristen und Radiokolumnisten gehen in diese Richtung.

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