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Foto: Heinz Dieter Knepper, Naturschutzteam, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen

Naturschutzteam Guetersloh: Blick in die heimische Natur - die Wasseramsel (Cinclus cinclus)

#Naturschutzteam #Gütersloh: Blick in die heimische Natur – die Wasseramsel (Cinclus cinclus)

Gütersloh, 6. Oktober 2024

An unserer #Dalke kann man auch eine #Singvogelart mit den Fähigkeiten beobachten, die kein anderer #Singvogel aufweisen kann. Es ist die #Wasseramsel, sie kann schwimmen und tauchen. Auch sie liebt wie die Gebirgsstelze klares, schnell fließendes #Wasser, weshalb man sie im oberen Dalkebereich, im Naturschutzgebiet Große Wiese, an der Eickelmanns #Mühle, der Ruthmanns Mühle und der Strangmühle Mühle beobachten kann. Unterhalb der Wasserfälle, an den Stauwehren und besonders an den neu angelegten Fischtreppen, fühlt sie sich wohl. Oft sitzen die Vögel dort knicksend auf einem Stein oder fliegen gradlinig dicht über das Wasser davon. Unterhalb der Strangmühle, im weiteren Verlauf der Dalke, ist sie nur selten zu beobachten und Brutvorkommen sind mir im Stadtgebiet nicht bekannt. Das ist wohl der Wasserqualität geschuldet, denn es gibt dort vermehrt Einleitungen von Regenwassser Kanälen aus den Wohngebieten. Die Wasseramsel lebt hauptsächlich von Wasserinsekten, wie kleinen Krebstierchen und Köcherfliegenlarven, die sie tauchend unter kleinen Steinen vom Bachgrund hervorholt. 

Im #Bach erstirbt auch das Insektenleben im Winter nicht, deshalb kann die Wasseramsel schon im zeitigen Frühjahr mit der Brut beginnen. An sonnigen Tagen hört man oft schon mitten im #Winter ihren nicht sehr lauten, schwetzenden Gesang. Schon im Februar beginnt das Männchen mit dem Nestbau und verteidigt ein bestimmtes Revier. Hat sich dann ein Weibchen eingefunden, bauen beide weiter. Das Männchen trägt Nistmaterial herbei, wie Moos für die Außenwand und Blätter für den Innenausbau, das Weibchen baut. Es entsteht ein großes Kugelnest mit einem seitlichen Eingang. Das Nest liegt stets nah am Wasser, hinter unterspülten Baumwurzeln, dunklen Halbhöhlen, unter Brücken und manchmal auch hinter Wasserfällen, so dass die Vögel durch das herabstürzende Wasser zum Nest fliegen müssen. Gern werden auch spezielle Brutkästen unter Brücken angenommen. Die Brutzeit ist von Anfang März bis Juni, die Brutdauer beträgt 16 Tage, Während der Brutdauer hält sich das Männchen in Nestnähe auf und meldet sich häufig mit seinem #Gesang. In den letzten Jahren kommen häufiger auch Schachtelbruten vor. Während ein Partner die flüggen Jungvögel versorgt, sitzt der andere schon auf dem zweiten Gelege und brütet.

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