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"Save the Ocean" Joern Kriebel: Orca im "SeaWorld" Themenpark bespritzt entsetztes Publikum mit kotgefuelltem Wasser
»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Orca im »SeaWorld« Themenpark bespritzt entsetztes Publikum mit kotgefülltem Wasser
»Save the Ocean«, 4. November 2024
Ein kürzlich aufgetauchtes Video zeigt eine erschreckende Szene während einer Live #Show im »#SeaWorld« Themenpark: Eine #Orca Dame entleerte sich in ihrem Aufführungsbecken und bespritzte das Publikum mit kotgefülltem Wasser. Die Reaktionen der #Zuschauer, darunter viele Kinder, waren geprägt von Entsetzen, während einige lachten und die absurde Situation als Scherz empfanden. In dem Video sieht man auch, wie eine Trainerin schnell wegläuft, um dem kotgefüllten Wasser auszuweichen.
Die Vorfälle in der »SeaWorld« sind jedoch nicht isoliert. Auch in anderen Einrichtungen wie dem Tiergarten Nürnberg und dem Duisburger Zoo werden Besucher regelmäßig von Delfinen »nassgemacht«. Im #Duisburger #Zoo werden #Kinder sogar ausgewählt, um in einem #Boot zu sitzen, das von einem Delfin quer durch das Betonbecken gezogen wird. Besonders besorgniserregend ist die #Delfintherapie, bei der Kinder im Wasser mit diesen Tieren interagieren und möglicherweise versehentlich Kot schlucken. Diese Therapiemethoden werden oft als vorteilhaft für die Kinder dargestellt, doch viele Experten sind sich einig: Den Betreibern geht es primär ums Geld, nicht um das Wohlergehen der Tiere oder der Kinder. Viele Veranstalter, wie etwa der Verein »Delfine therapieren Menschen«, verfolgen offenbar ähnliche Ziele.
Jörn Kriebel, Gründer der Privatinitiative »Save the Ocean«, fordert vehement die Schließung aller Orca und Delfinbecken weltweit. »Jedes Tier, das in solch einem Becken lebt, leidet«, erklärt Kriebel. »Sie können ihr natürliches Verhalten nicht ausleben und werden gezwungen, Tricks zu zeigen, um das Publikum zu unterhalten. Dies ist eine erniedrigende Form der Ausbeutung.« Er weist darauf hin, dass viele dieser #Tiere mit #Psychopharmaka behandelt werden, um sie ruhig zu halten. Die Tiere werden zudem misshandelt: Wenn #Delfine, #Belugawale oder Orcas beim #Training nicht mitmachen, werden sie laut Berichten mit Schlägen und Tritten bestraft. Beweisvideos solcher Misshandlungen sind auf Plattformen wie YouTube zu finden. Ein ehemaliger Trainer von »SeaWorld«, John Hargrove, berichtete zudem, dass Tiere, die nicht wie gewünscht reagieren, während des Trainings oder bei Aufführungen so lange auf Futter verzichten müssen, bis sie die gewünschten Verhaltensweisen zeigen.
»Es ist empörend, dass diese Art von Unterhaltung weiterhin erlaubt ist. Wildtiere sind keine Clowns, die zur Belustigung der Menschen herhalten sollen«, fügt Kriebel hinzu. Er fordert ein Umdenken in der Gesellschaft.
Kriebel schlägt vor, dass innovative Technologien wie Roboter Delfine oder 3D Kinos den Menschen helfen könnten, das Meeresleben zu erleben, ohne die Tiere in Gefangenschaft zu halten. Diese Alternativen könnten eine verantwortungsvolle und nachhaltige Art der Unterhaltung bieten, die sowohl das Wohlergehen der Tiere als auch das Interesse der Menschen berücksichtigt.
Darüber hinaus ist die Gefahr, die vom Konsum von Tierkot ausgeht, nicht zu unterschätzen. Fäkalien können Krankheiten übertragen, darunter #Noroviren und #Rotaviren, die ernsthafte Gesundheitsrisiken darstellen. »Wer wirklich darauf steht, Kot oder Urin zu schlucken, soll das bitte in seinen eigenen 4 Wänden durchführen«, sagt Kriebel.
Die Zeit des Wandels ist gekommen. Wir müssen uns für den Schutz dieser majestätischen Tiere einsetzen und die veralteten Praktiken der Delfinarien hinter uns lassen.
»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«