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"Save the Ocean" Joern Kriebel: Verstoerender Anblick - "Pottwal Kadaver" sorgt fuer Aufsehen in Baku
»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Verstörender Anblick – »Pottwal Kadaver« sorgt für Aufsehen in Baku
#Baku, 15. November 2024
Ein täuschend echter #Pottwal #Kadaver sorgt an der Küste des Kaspischen Meeres für Schlagzeilen und Diskussionen. Der Anblick des riesigen, »verwesenden« Meeressäugers zieht tausende Neugierige an und lenkt die Aufmerksamkeit auf die wachsende Umweltkrise – doch der Wal ist nicht echt.
Die #Installation stammt von der Künstlergruppe #Captain #Boomer, einem Zusammenschluss aus Schauspielern, Wissenschaftlern und Bildhauern, der es sich zum Ziel gesetzt hat, durch hyperrealistische Darstellungen wie diese das Bewusstsein für #Umweltzerstörung und #Klimawandel zu schärfen.
Ein »gestörter« Wal als Weckruf für die #Klimakrise
Das Modell des Pottwals ist beeindruckend detailgetreu – von der rauen Haut über die riesigen Flossen bis hin zum beißenden Gestank, der durch versteckte Eimer mit verrottendem Fisch erzeugt wird. Die Installation soll nicht nur das Gefühl des Unbehagens verstärken, sondern auch die Zuschauer dazu anregen, ihre Verbindung zur #Natur zu hinterfragen.
»Wir spielen bewusst mit Realität und Fiktion, um die Menschen zum Nachdenken zu bringen,« erklärt Van Peel, Sprecher von Captain Boomer. »Ein Tier wie dieses hat im Kaspischen Meer nichts verloren – und genau das macht deutlich, wie sehr unser Verhältnis zur Natur aus dem Gleichgewicht geraten ist.«
Passender Schauplatz: #Klimagipfel #COP29
Der Wal wurde pünktlich zur Klimakonferenz COP29 »angespült«, die derzeit in Baku stattfindet. Dort diskutieren Staats und Regierungschefs aus aller Welt über Maßnahmen gegen die eskalierende Klimakrise. Die Wahl des Standorts ist kein Zufall: Der künstliche Wal steht symbolisch für die Folgen menschlicher Eingriffe in die Natur, sei es durch Umweltverschmutzung, #Überfischung oder den #Klimawandel.
Die Installation wird von einer Straßentheater Performance begleitet, bei der Mitglieder von Captain Boomer als Wissenschaftler auftreten und die »Ursachen« für den Tod des Wals untersuchen.
Eine Botschaft, die bleibt
Die Reise des künstlichen Wals begann in Belgien und führte über die #Türkei und #Georgien bis nach #Aserbaidschan. Vor Ort kooperierte die Künstlergruppe mit der lokalen FINS Initiative, die sich für den Schutz von Meerestieren einsetzt. Gemeinsam erhielten sie die Genehmigung, die Installation während der gesamten Klimakonferenz am Strand zu belassen.
Seit der Aufstellung am Montag haben Tausende von Menschen den Wal besucht. Viele bleiben stundenlang und reagieren emotional auf den verstörenden Anblick. »Manche haben Tränen in den Augen. Der Wal bringt sie dazu, ihre Verantwortung gegenüber der Natur zu hinterfragen«, so Van Peel.
Captain Boomer hofft, dass ihre Installation nicht nur Aufmerksamkeit erregt, sondern auch konkrete Diskussionen über die dringenden Herausforderungen unserer Zeit anstößt. Ob durch #Kunst, #Politik oder #Aktivismus – die Botschaft ist klar: Die Zeit zu handeln ist jetzt.
»Wenn das #Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«