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Bild: Jörn Kriebel

"Save the Ocean" Joern Kriebel: Delfinarium Boudewijn Seapark in Bruegge muss bis 2037 schliessen

»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Delfinarium Boudewijn Seapark in Brügge muss bis 2037 schließen

#Brügge, 19. November 2024

Das #Delfinarium im #Boudewijn #Seapark in #Brügge steht vor dem Aus: Die flämische Regierung hat beschlossen, die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft bis 2037 in Flandern vollständig zu verbieten. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt für den Tierschutz in der Region.

Das Delfinarium, das derzeit 6 Delfine sowie Seelöwen und Robben beherbergt, ist das letzte seiner Art in Flandern. Der flämische Tierschutzminister Ben Weyts (N VA) erklärte: »Wir haben bereits entschieden, dass keine neuen Delfinarien mehr zugelassen werden. Zudem wurden im Boudewijn Seapark Maßnahmen umgesetzt, um den Tierschutz zu verbessern. Nun gehen wir den nächsten Schritt und beenden die Gefangenschaft von Delfinen in Flandern dauerhaft.«

Im Rahmen der Übergangsfrist müssen die Betreiber bis 2027 ein Außenbecken für die Delfine bauen. Dieses Außenbecken soll jedoch nur als Zwischenlösung dienen, da die Schließung des Delfinariums bis spätestens 2037 vorgesehen ist. Der Zeitrahmen wurde gewählt, um den Betreibern die Möglichkeit zu geben, ihre Investitionen abzuschreiben.

Das Management des Boudewijn Seapark zeigt sich indes enttäuscht und verweist auf eine frühere Vereinbarung, die eine Neubewertung der Situation nach 2037 vorsieht. Direktor Lars van den Ham kritisierte den Beschluss scharf: »Minister Weyts ignoriert den Rat seiner eigenen Ministerien. Wir fordern, dass die Regierung ihre Zusagen einhält, und behalten uns rechtliche Schritte vor.«

Tierschutzorganisationen wie #Gaia begrüßen die Entscheidung der Regierung, fordern jedoch eine artgerechte Zukunft für die #Delfine. »Die Tiere sollten nicht einfach in ein anderes Delfinarium verlegt werden«, so ein Sprecher von Gaia. »Stattdessen wäre ein Naturschutzgebiet, wie die geplante Delfinbucht in Griechenland, die beste Lösung.«

Die Debatte um das Delfinarium in Brügge verdeutlicht die wachsende Sensibilität für das Wohl von Meerestieren und spiegelt den gesellschaftlichen Wandel hin zu einer tierfreundlicheren #Politik wider.

»Save the Ocean« Tour 2019: 7 Stunden Haft im Kampf gegen Delfingefangenschaft

Im Jahr 2019 unternahm die Organisation »Save the Ocean« eine Aufklärungstour, um auf das Leid von Delfinen in Gefangenschaft aufmerksam zu machen. Ein besonderes Ereignis ereignete sich in Brügge, Belgien, als eine Einzelperson versuchte, die Situation der Delfine im dortigen Delfinarium durch Fotoaufnahmen zu dokumentieren. Der Einsatz vor Ort dauerte 7 Stunden und zeigte deutlich, dass Delfinarien offenbar enge Verbindungen zu Exekutivorganen wie der #Polizei unterhalten.

Der Verdacht liegt nahe, dass hierbei Gelder fließen könnten, denn die Ausbeutung der Delfine für die Unterhaltung gut zahlender Zuschauer ist ein Millionengeschäft.

»Save the Ocean« fordert schnellere Schließung des Delfinariums in Brügge

Die Entscheidung der flämischen Regierung, das Delfinarium Boudewijn Seapark bis spätestens 2037 zu schließen, wurde von vielen Seiten begrüßt, doch 13 weitere Jahre Gefangenschaft sind für die Delfine aus Sicht von »Save the Ocean« inakzeptabel.

Jörn Kriebel, Sprecher von »Save the Ocean«, äußerte sich dazu deutlich: »Es ist ein wichtiger Schritt, dass die Schließung beschlossen wurde, aber 2037 ist noch eine sehr lange Zeit. Delfine, die heute schon in kleinen Betonbecken eingesperrt sind, können nicht so lange auf ihre Freiheit warten. Jeder Tag dieser Ausbeutung ist ein Tag zu viel. Wir von ›Save the Ocean‹ hoffen, dass die Schließung viel schneller umgesetzt wird, und appellieren an die flämische Regierung, hier entschiedener zu handeln.«

Gefangenschaft bedeutet Leiden – Handlung ist dringend geboten

Delfine, hochintelligente und soziale Meeressäuger, leiden in Gefangenschaft immens. Die künstliche Umgebung in Delfinarien kann ihre natürlichen Bedürfnisse nicht erfüllen, und die tägliche Nutzung für Shows und Unterhaltung verstärkt das Leid.

»Wir sprechen hier nicht von Objekten, sondern von Lebewesen, die soziale Bindungen eingehen, weite Strecken schwimmen und in Freiheit komplexe Verhaltensweisen zeigen«, erklärt Kriebel. »In Gefangenschaft werden sie auf ein Leben in kleinen Becken reduziert, oft isoliert und ihrer Würde beraubt. Dieses Leiden kann und darf nicht weitere 13 Jahre andauern.«

Appell an die Regierung und die Öffentlichkeit

Save the Ocean fordert die flämische Regierung auf, den Prozess der Schließung zu beschleunigen und konkrete Pläne für eine artgerechte Unterbringung der Delfine zu entwickeln. Eine Umsiedlung in Schutzgebiete oder Meeresbuchten, wie sie etwa in Griechenland geplant sind, wäre eine dringend notwendige Alternative.

»Wir rufen alle auf, sich für die Delfine einzusetzen. Die Entscheidung zur Schließung ist nur der Anfang. Es liegt jetzt an uns allen, dafür zu sorgen, dass die Delfine nicht noch 13 Jahre unter diesen Bedingungen leiden müssen«, so Kriebel.

Millionengeschäft Delfinarien – Bestechungsgelder im Raum?

Die engen Verknüpfungen zwischen Delfinarien und Behörden werfen Fragen auf. Der Verdacht liegt nahe, dass finanzielle Mittel fließen könnten, um die lukrative Ausbeutung von Delfinen abzusichern. Die Unterhaltungsindustrie rund um Delfinshows generiert weltweit Millionenbeträge auf Kosten der Tiere, die ihrer Freiheit beraubt werden.

Jörn Kriebel: eine klare Botschaft an Delfin Gefängnisse weltweit

Jörn Kriebel, Sprecher von »Save the Ocean«, findet klare Worte: »Hiermit sage ich im Namen von ›Save the Ocean‹ den weltweit verorteten Delfinarien den Kampf an. Rechnet jederzeit damit, dass wir bei Euch sein werden und Aufklärung leisten. Es wird gehandelt, und niemand kann uns aufhalten! Solange Delfine ihrer Freiheit beraubt und für Showzwecke zu Gegenständen degradiert werden, solange sie gnadenlos ausgebeutet und missbraucht werden, so lange werden wir weiterkämpfen. Keine Haftandrohung – egal in welchem Land – wird uns davon abhalten!

Wir lassen uns nicht einschüchtern oder mundtot machen. Wir von ›Save the Ocean‹ werden die Delfinausbeuter jagen, bis auch das letzte Delfin Gefängnis seine Pforten geschlossen hat! Wir werden auch weiterhin in Delfin Shows auf friedliche Weise Protest ausdrücken und Widerstand gegen dieses tierquälerische System leisten! Und ich rufe alle Tierschützer auf, es uns gleichzutun!

Lasst uns ihre Stimme sein und sie gemeinsam aus ihren Gefängnissen befreien. Delfine wollen frei sein. Und es ist ihr Recht!«

Aufruf zum Handeln

»Save the Ocean« ruft dazu auf, sich aktiv am Kampf gegen die Gefangenschaft von Delfinen zu beteiligen. Ob durch friedliche Proteste, Aufklärung oder gezielte Kampagnen – jeder Beitrag zählt, um die Freiheit dieser intelligenten und sensiblen Meeressäuger zu erkämpfen. Delfine gehören ins Meer, nicht in Betonbecken.

»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«

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