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"Save the Ocean" Joern Kriebel: Keto, ein Orca, der sein Leben in Gefangenschaft verbrachte, ist tot
»Save the Ocean« Jörn Kriebel: Keto, ein Orca, der sein Leben in Gefangenschaft verbrachte, ist tot
- Gefangenschaft von Orcas: der Fall Keto – ein trauriges Beispiel für die Folgen menschlicher Ausbeutung
»Save the Ocean«, 23. November 204
#Keto, ein männlicher #Orca, wurde 1995 in »SeaWorld« #Orlando geboren und ist ein lebendiges Symbol für die Herausforderungen und Leiden, die Meeressäuger in Gefangenschaft ertragen müssen. Sein Leben wurde durch zahlreiche Transfers geprägt, darunter Stationen in »SeaWorld« San Diego und San Antonio, bevor er 2006 in den Loro Parque auf #Teneriffa gebracht wurde.
Keto lebt dort in engen Becken und tritt in Shows auf, die von Loro Parque als »Bildungsprogramme« präsentiert werden. Kritiker jedoch argumentieren, dass diese Darbietungen die eigentliche Ausbeutung verschleiern, die Tiere zu unnatürlichem Verhalten zwingt und ihre körperliche sowie psychische #Gesundheit gefährdet.
Die Bedingungen, unter denen Keto lebt, werfen immer wieder ethische Fragen auf
- Abgenutzte Zähne: Durch das Kauen an Beckenwänden oder Schutzmaterialien leidet Keto unter erheblichen Zahnschäden. Diese werden durch tägliche medizinische Eingriffe, darunter das Schleifen und Spülen seiner Zähne, notdürftig behandelt. Dieses Verhalten wird als Ausdruck von Langeweile und Stress interpretiert.
- Zusammengebrochene Rückenflosse: Ketos Rückenflosse ist vollständig geknickt, ein häufiges Phänomen bei in Gefangenschaft gehaltenen männlichen Orcas. In der Wildnis tritt dies nur selten auf und wird mit Stress und Bewegungsmangel in Verbindung gebracht.
- Augenreizungen: Keto wurde mehrfach mit Schleimaustritt aus einem Auge beobachtet, was möglicherweise auf chemische Irritationen durch im Wasser verwendete Reinigungsmittel zurückzuführen ist.
- Besonders tragisch ist der Vorfall von 2009, bei dem Keto den Trainer Alexis Martínez tötete. Viele Experten sehen darin die Konsequenz von #Stress, #Frustration und den unnatürlichen Lebensbedingungen, denen Keto ausgesetzt ist.
Trotz dieser alarmierenden Fakten wird Keto weiterhin als »Botschafter seiner Art« in Shows präsentiert. Doch anstatt Verständnis und Respekt für Meeressäuger zu fördern, zeigt sein Leben vielmehr die Schattenseiten der #Gefangenschaft auf.
Der Fall Keto hat wiederholt eine Debatte über die #Ethik der #Haltung hochintelligenter #Meeressäuger angestoßen. Tierschutzorganisationen fordern ein Ende solcher Praktiken und setzen sich für eine Umsiedlung der betroffenen Tiere in Meeresreservate ein, die ihnen ein natürlicheres Leben ermöglichen könnten.
»Helfen Sie mit, Veränderung zu bewirken: Informieren Sie sich über Alternativen zur Gefangenschaft und unterstützen Sie Organisationen, die sich für die Rechte und das Wohl von Meeressäugern einsetzen. Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das #Delfinarium, aber nicht die #Tiere!«