Farmers for Nature Preisverleihung Stefan und Anne Vogelsang, Andreas Westermeyer, Jörn Schlienkamp, Sven Nadolny: Gleich 2 Preise gehen in den Kreis Gütersloh: Andreas Westermeyer (3. von links) ehrt Stefan und seine Frau Anne Vogelsang (1. und 2 von links) mit dem Award »All Star Öffentlichkeitsarbeit 2024«. Jörn Schlienkamp (2. von rechts) erhält den Award »Farmers for Nature« überreicht von Sven Nadolny (1. von rechts). Foto: WLV, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
Erstmals Award "farmers for nature - Bauern fuer Naturschutz 2024" vergeben
Erstmals Award »farmers for nature – Bauern für Naturschutz 2024« vergeben
- Jörn Schlienkamp aus Halle mit neuem Preis für besonderen Einsatz geehrt
Herford, 2. Dezember 2024
»farmers for nature – #Bauern für Naturschutz 2024« – dieser neue Award geht an Jörn Schlienkamp aus Halle (Westfalen). Er ist am Montag, 2. Dezember 2024, im Rahmen des Jahrespressegesprächs des Landwirtschaftlichen Bezirksverbands #OWL in #Brakel #Rheder mit dem Preis geehrt worden. »Damit möchten wir ihn für seinen lobenswerten Einsatz in Sachen #Naturschutzleistungen in der #Landwirtschaft würdigen«, erklärt Bezirksverbandsvorsitzender Antonius Tillmann. Vergeben wird der Preis zum 1. Mal, vom Bezirksverband #OWL und der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft. »Wir möchten Landwirte aus OWL auszeichnen, die durch ihre Arbeit in #Ostwestfalen #Lippe vorbildlich zeigen, dass #Naturschutz und #Landwirtschaft zusammenspielen«, begründet Bezirksverbandsstellvertreter Andreas Westermeyer.
Landwirt Schlienkamp setzt sich gleich mehrfach für den Naturschutz ein
Wofür wird er gewürdigt? Milchkuhhalter und Ackerbauer Jörn Schlienkamp bewirtschaftet zum einen naturschutzgerecht Acker und Grünlandflächen im Naturschutz und FFH (Flora, Fauna, Habitat) Gebiet »Feuchtwiesen Hörste«. Darüber hinaus engagiert sich Schlienkamp, der auch Jäger ist, in Sachen Feldvogelschutz. »Für das schützenswerte Rebhuhn hat er bei ihm bekannte Restvorkommen, speziell Brachflächen und Extensivgetreideflächen im Rahmen Vertragsnaturschutz angelegt«, erzählt Sven Nadolny von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft, OWL Geschäftsstelle in Herford. »Hier gab es zunächst formale Bedenken der zuständigen Naturschutzbehörde.« Doch die Beharrlichkeit des Landwirts zahlte sich aus und die Maßnahmen werden seit nunmehr 3 Jahren dort fortgesetzt, lobt Nadolny.
Auch sonst setzt sich Landwirt Schlienkamp mit zum Teil sehr einfachen, aber wirksamen Maßnahmen für den Natur und Artenschutz ein: Graswege werden nur abschnittsweise gemäht, Saumstreifen gefördert, Schwalben Nistplätze auf dem Hof und in den Ställen erhalten, Obstbäume gepflegt und nachgepflanzt. So kam es auch, dass die Biologische Station Nistkästen für den selten gewordenen Steinkauz vorbeibrachte, da die Art auf seinen Flächen festgestellt wurde. Im Rahmen der Rehkitzrettung vor der Grünlandmahd setzen sich Schlienkamp und sein Sohn ebenfalls ein.
»Ich empfinde es als eine große Ehre, mit diesem Award als erster ausgezeichnet zu werden«, betont der Preisträger. Darauf sei er besonders stolz.
Viele gefährdende Arten sind als Kulturfolger auf die Bauern angewiesen
»Viele unserer gefährdenden Arten sind Kulturfolger und auf eine Nutzung durch die Bauern angewiesen«, erläutert Experte Nadolny. Um diese komplexen Ansprüche im landwirtschaftlichen Betriebsablauf zu berücksichtigen, bedürfe es allerdings eines hohen Maßes an Engagement, das oft über den normalen Arbeitsalltag hinausgehe. »Neudeutsch würde man wohl sagen: 24/7«, sagt der stellvertretende Bezirksverbandsvorsitzende Andreas Westermeyer augenzwinkernd. Dafür bedankt er sich bei dem engagierten Landwirt.
#Landwirtschaft Teil der Lösung
»Wir Bauern setzen uns gerne für den Arten und Naturschutz ein«, unterstreicht Westermeyer, der auch Kreisverbandsvorsitzender im Kreis Gütersloh ist. Doch der wirtschaftliche Nachteil werde durch die angebotenen Maßnahmenpakete oft nicht ausreichend ausgegliechen. »Wir Bauernfamilien müssen von unseren Höfen leben können«, bringt er auf den Punkt. »Ohne Höfe und persönliches Engagement können wir auch unsere Landschaft nicht erhalten.« Zudem sei die Landwirtschaft im Bereich Klimaschutz Teil der Lösung. Deshalb sei es wichtig die bäuerlichen Strukturen zu erhalten, zu fördern und weiterzuentwickeln. Dies sei auch von Politik und Gesellschaft gewünscht.
Der Award soll andere motivieren
Schlienkamp darf sich über einen Gutschein im Wert von 100 Euro, einer Urkunde und eines Vogel Nistkastens freuen. »Unser Preis ist kein hochdotierter«, begründet Westermeyer. Vielmehr gehe es dem Berufsstand um die Anerkennung und Wertschätzung, um dem Bekanntmachen solch anerkennenswerten Engagements. »So möchten wir mit tollen Beispielen Nachnahme Effekte unter den Landwirten und Landwirtinnen erreichen, andere motivieren, Gleiches oder Ähnliches zu tun, für den Arten und Klimaschutz und für unsere nachfolgenden Generationen.
Award »farmers for nature – Bauern für Naturschutz«
Der Preis »farmers for nature – Bauern für Naturschutz« ist dieses Jahr erstmalig vom Landwirtschaftlichen Bezirksverband OWL und Stiftung Westfälische Kulturlandschaft verliehen worden. Anliegen des Landwirtschaftlichen Bezirksverbandes OWL ist es mit dem Award, Akteure auf dem Lande zu würdigen, die sich in besonderer Weise hervortun und vorbildlich in Sachen Naturschutz und Aufklärung unterwegs sind.
Landwirte aus OWL werden für den Award ausgewählt, die beispielweise …
- Sich mit ihrem landwirtschaftlichen Betrieb nachahmenswert für den Erhalt und die Entwicklung von Natur und Kulturlandschaft, biologischer Vielfalt, #Bodenschutz, #Gewässerschutz, #Klimaschutz oder Ressourcenschutz engagieren
- Vorbildlich geförderte Agrarumwelt und Klimaschutzmaßahmen oder freiwillige Maßnahmen umsetzen
- Sich über den Betrieb hinaus für Umweltthemen engagieren
- Mit dem Thema »Naturschutz« als Multiplikator und Motor für den Berufsstand sind
»All Star Öffentlichkeitsarbeit 2024« geht an Stefan und Anne Vogelsang aus #Rheda #Wiedenbrück, Award würdigt Ehepaar Vogelsang für herausragendes Engagement als Agrarblogger
»All Star Öffentlichkeitsarbeit 2024« – mit diesem Preis sind das Ehepaar Stefan und Anne Vogelang aus Rheda Wiedenbrück am Montag, 2. Dezember 2024, geehrt worden. Für ihr herausragendes Engagement für die heimische Landwirtschaft und ihre vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit vor allem als Agrarblogger sind beide vom Landwirtschaftlichen Bezirksverband OWL in Brakel Rheder ausgezeichnet worden. Vergeben wird der Preis nun zum dritten Mal vom OWL Junglandwirteforum/Next Generation und dem Bezirksverband OWL.
Dream Team der »Grünen Branche«
»Stefan Vogelsang ist engagierter Landwirt. Er und seine Frau Anne sind ausgezeichnete Öffentlichkeitsarbeiter – überzeugend und voller Leidenschaft«, ehrt Bezirksverbandsvorsitzender Antonius Tillmann das Ehepaar in einer kleinen Feierstunde. Mit echtem Content direkt vom Hof werben sie auf ihren Kanälen. Sie seien ein Dream Team der grünen Branche. Stefan und Anne Vogelsang würden auf ihren gemeinsamen Kanälen bei #Youtube »Hof Vogelsang«, ihrem #Instagram Kanal »hof_vogelsang« sowie ihrer Internetseite in vorbildlicher Weise informieren. Nahezu täglich berichten sie über das Arbeiten und Leben auf ihrem Hof und aus der Landwirtschaft. Stefan Vogelsang zeige, erkläre, erzähle und veranschauliche inhaltlich und seine Frau Anne mache das Technische und alles andere rund um: Sie filme seine Statements, seine Erklärungen – die immer ganz praktisch, verständlich seien seine Arbeit und sie bereite alles auf. Dies umfasse beispielsweise das Filme schneiden, Texte schreiben, dem Betreuen der verschiedenen Kanäle wie Fragen beantworten, oder auch Termine vereinbaren.
»Das, was ihr macht, tut ihr mit ganz viel Herz, Hand und Verantwortung«, lobt auch Andreas Westermeyer, stellvertretender Bezirksverbandsvorsitzende und Kreisverbandvorsitzender Gütersloh. Als Agrarblogger als Team – klären sie auf, schaffen Transparenz und sensibilisieren die Menschen für und über landwirtschaftliche Themen – mit den Wies, Was und Warums. Melanie Rascher, Agrarreferentin des Junglandwirteforums OWL/ Next Generation unterstreicht: »Die sozialen Medien nutzen sie gekonnt, um ihre Botschaften authentisch zu verbreiten.« Mit Erfolg, allein ihrem Instagram Kanal folgen ihnen mehr als 38.000 Follower. »Ihr seid beide Vorbilder, zeigt – wie man gemeinsam die nicht landwirtschaftliche Bevölkerung erreichen kann«, betont Melanie Rascher.
Das Ehepaar freut sich riesig über den Preis. Stefan Vogelsang sagt, sie hätten überhaupt nicht damit gerechnet. »Der Award bestätigt und bestärkt uns, in Sachen Öffentlichkeitsarbeit insbesondere in den sozialen Medien – weiterzumachen«, ergänzt seine Frau Anne und erläutert ihr breites Auftreten in den sozialen Medien: Auf jedem Kanal erreiche man andere Leute.
Botschafter, Multiplikator, Macher und Motor
Anliegen des Landwirtschaftlichen Bezirksverbandes OWL und des Junglandwirteforums/Next Generation ist es mit dem Award, Akteure zu würdigen, die als Botschafter, Multiplikator, Macher und Motor vorbildlich in Sachen Image und Aufklärung unterwegs sind. »Schaut mal, was sie Tolles machen, das können wir doch auch – so wollen wir andere inspirieren, selbst in dieser oder anderer Weise aktiv zu werden«, erklärt Melanie Rascher.
Stefan und Anne Vogelsang dürfen sich jeweils über einen hochwertigen #Hoodie (Kapuzenshirt), eine Urkunde »All Star Öffentlichkeitsarbeit 2024« und einen Gutschein von 100 Euro freuen. »Unser Preis ist kein hochdotierter«, sagt Andreas Westermeyer. »Dafür ist es uns wichtig, hervorragende Beispiele unter den Landwirten und Landwirtinnen zu zeigen, um damit andere zu motivieren.«
Award »All Star Öffentlichkeitsarbeit OWL« seit 2024
Der Preis »All Star Öffentlichkeitsarbeit OWL« wird seit 2022 vom Junglandwirteforum/Next Generation und Landwirtschaftlichen Bezirksverband OWL verliehen. »Wir möchten Junglandwirte aus OWL auszeichnen, die uns durch ihr Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit auffallen«, sagt Melanie Rascher. »Hierzu haben wir bestimmte Kriterien erstellt.«
Junge Leute werden für den Award ausgewählt, die …
- Schon über mehrere Jahre hinweg Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft betreiben
- Mit besonderen Aktivitäten auf sich und die Landwirtschaft aufmerksam machen
- In den Social Media mit mehr als nur auf einem Kanal präsent sind
- Die grundsätzlich gut vernetzt sind und anderen Hilfestellungen geben
- Große Fürsprecher der Öffentlichkeitsarbeit und damit neben Macher auch Motor sind