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Bauern blicken auf bewegtes Jahr 2024

Bauern blicken auf bewegtes Jahr 2024

Gütersloh, 19. Dezember 2024

Die #Bauern blicken auf ein bewegtes Jahr 2024 zurück. »Vor allem die Bauernproteste dürften uns in Erinnerung bleiben«, resümiert Andreas Westermeyer, Vorsitzender des #Landwirtschaftlichen #Kreisverbandes #Gütersloh. Zugleich formuliert er zum Jahresende klare Forderungen. »#Wirtschaft und #Landwirtschaft in Deutschland brauchen eine echte Kehrtwende in der Politik. Westermeyer: »So wie jetzt kann und darf es nicht mehr weitergehen.«

Jahresbeginn 2024 ganz im Zeichen bundesweiter Proteste

»Die Sparpläne für #Agardiesel und #Kfz Steuer waren die Spitze des Eisberges«, erklärt Westermeyer. Nach jahrelanger #Gängelung und #Verbotspolitik brachten diese Kürzungspläne der Ampelkoalition das Fass zum Überlaufen und trieben die #Landwirte auf die Straße.

Was ist der größte Erfolg der Proteste? Die öffentliche Wahrnehmung der Bevölkerung und die Breitenwirkung waren groß. »Wir wurden auf allen politischen Ebenen wahrgenommen, von #Europa, Bund und Land«, bewertet der Vorsitzende. Die Landwirtschaft sei wieder auf die politische Agenda gerückt. Und: »Die Bevölkerung stand und steht nach wie vor stark hinter uns«, hebt er hervor.

Doch trotz aller Proteste seien wieder viele Belastungen in den Bereichen Tier, Ackerbau, Steuern und #Bürokratie draufgesattelt worden. Und somit stehen die Bauern am Ende des Jahres 2024 weiter mit schwierigen Bedingungen da. Das zeige sich auch in den aktuellen Betriebsergebnissen. Die Einkommensverluste liegen im abgelaufenen Wirtschaftsjahr bei rund einem Drittel. Zu schaffen machen den Bauernfamilien dabei besonders die hohen Energiekosten, Betriebsmittelkosten und Arbeitskosten.

Welche Erwartungen hat der Berufsstand an eine neue Bundesregierung?

»Wir brauchen wieder mehr Vertrauen und Aufbruchstimmung von der Politik«, bekräftigt der Vorsitzende. »Wir brauchen eine Bundesregierung, die Mut für eine Zukunft schafft.« So führten die zurückliegenden Jahre mit unzähligen nationalen Gesetzen und Verschärfungen zum Wettbewerbsverlust, zu Investitionseinbrüchen, zur Verlagerung der landwirtschaftlichen Erzeugung und damit zum Ausstieg vieler Höfe. Westermeyer: »Das in Zeiten von Krisen und Kriegen auf der Welt, die eigentlich eine heimische Ernährungssicherung wichtiger denn je machen.«

Es herrsche Investitionsstau auf den Höfen. Es fehlten Perspektiven, vor allem für die Tierhaltung am Standort Deutschland. Dadurch werde den Bauernfamilien die Chance zur nachhaltigen Entwicklung genommen. »Diese brauchen wir aber, um die dringenden gesellschaftlichen Aufgaben in Sachen #Klimawandel, #Biodiversität, #Ressourceneffizienz sowie Versorgungssicherheit mit zu bewältigen«, so der Vorsitzende.

Westermeyer: »Wir brauchen dringend Klarheit und politisches Handeln für den Standort Deutschland.«

Westermeyer fordert weiter, Wettbewerbsgleichheit in Europa ohne nationale Alleingänge. Hierzu hat der Berufsstand ein Bürokratieentlastungs und Wettbewerbsstärkungsprogramm aufgestellt. Zentral sind Verlässlichkeit, Planbarkeit und praxistaugliche Rahmenbedingungen. »Nur wenn es den Bauernfamilien möglich ist, Geld zu erwirtschaften, gibt es die Finanzkraft für Veränderung«, verdeutlicht der Vorsitzende. »Hier geht es grundsätzlich um das gleiche wie in anderen Wirtschaftsbereichen.«

Ernährungssicherung als Staatsziel

Aufgrund unsicherer Zeiten, der geopolitischen Lage und der Krisenherde auf der Welt, fordert Westermeyer – und das mehr denn je die Ernährungssicherheit in die Reihe der Schutzgüter des Grundgesetzes aufzunehmen. Diese sei Eckpfeiler für Stabilität und sozialen Zusammenhalt.

Wie war die #Ernte?

Die Getreideernte fiel nur unterdurchschnittlich aus. Der #Mais, die #Wiesen und die #Wälder profitierten vom ausreichenden Regen. Die Kartoffelernte war in den meisten Fällen gut, doch höherer Krankheitsdruck machte den Knollen zu schaffen. Bei den #Zuckerrüben zeigten sich mengenmäßig gute Erträge, bei unterdurchschnittlichen Zuckergehalten.

Abschließend macht der Vorsitzende Mut: »Die #Landwirtschaft ist Teil der Lösung vieler gesellschaftlicher Zukunftsfragen. Sie kann Antworten geben auf die großen Herausforderungen unserer Zeit hinsichtlich Klimaschutz, Förderung der Biodiversität, Stabilität im ländlichen Raum und natürlich der Ernährungssicherung vor Ort.«

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